1. Ausgabe

Neulinge:
 Unsere neuen Erstsemester:
• Felice: kann den Klang von E-Gitarren nicht mehr hören, weil sie früher stundenlang mit anhören musste, wie ihr Bruder geübt hat.
• Azra: professional dumbass
• Sam: geheime Identität: Komet
• Jin: Hat die besten Kochkünste am Institut *hust*
• Nana: Zählt jeden Morgen ob sie 7 Armbänder trägt
• Lumiehl: findet Knoblauch doof und hält deshalb Abstand zu ihm
• Tsume: die Chaosstifterin
• Ash: wird gerne mit einem Blutbeutel verwechselt
• Yva: kein Kommentar 
• Zev: kann nicht schwimmen und hat Angst vor tiefem Wasser da er als Kind fast ertrunken ist
• Kurohime: braucht eine Brille beim Lesen, ist meeega kitzelig und muss alles zwei mal überprüfen 
• Yumiella: ist ein Morgenmuffel 
• Neilo: ist (im Gegensatz zu Jin) ein guter Koch, er hat es von seiner Schwester in jungen Jahren gelernt
• Ivy: Shes just Ken
• Parris: chillt gerne mit Lehrern im Musikclubraum
• Accalia: Die, deren Name nich nicht genannt wird.
• Leviathan: Liebt Mangos über alles
• Jasha: die zwiegespaltene Seele

 



















Wer sind eigentlich die Studierenden des Carnelian Institut?
Interview mit Casper:
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Wie funktioniert eigentlich Nekromantie?
I: Hallo Casper
C: Hi.
I: Fangen wir erstmal leicht an. Wer bist du und warum bist du ans Carnelian Institut gekommen?
C: Uhm... Also ich bin Casper Nieminen, aber nennt mich einfach Cas... oder Cassy, 20 Jahre alter Hexer und hier, weil meine Alte mich her geschickt hat.
I: Okay. Wer ist denn... deine Alte?
C: Haha sie heißt Uta Nieminen. Hat mich als Baby gekauft und dann großgezogen. Von ihr hab ich alles gelernt was ich weiß, bevor ich ans Institut gegangen bin. Durch sie hab ich meine Veranlagung zur Nekromantie entdeckt und sie hat mir geholfen damit umzugehen, als ich klein war. Sie ist leider mit viel zu viel Talent gesegnet, obwohl sie echt ne Schraube locker hat, wie ich finde. Hat mir diverse Runen und nordische Zeichen tätowiert, unter dem Vorwand mich beschützen zu wollen. Sie hat ernsthaft gesagt, als ich sie gefragt hab wofür das gut sei: "So bist du mit allen Wassern gewaschen, Pikku.". Aber sie hat echt einiges drauf und ich bin ihr wohl zu Dank verpflichtet.
I: Danke fürs teilen. Du hast gesagt du hast eine Veranlagung zur Nekromantie?
C: Jo.
I: Das klingt ja interessant, was genau muss man sich denn darunter vorstellen.
C: Naja halt Totenbeschwörung.
I: Kannst du dass etwas näher erläutern? Wie genau funktioniert das?
C: Ähm... Also ich mach hex hex, drehe mich dreimal im Kreis und fuchtel noch ein bisschen mit einem Zauberstab und dann sind da Tote.
I: Ach wirklich? So einfach ist das?
C: Pff. Nein.
I: A-Ah... Nun willst du uns erzählen wie es wirklich funktioniert?
C: So richtig erklären kann man es gar nicht. Eine der Grundvoraussetzung ist denke ich, dass man diese Verbindung zu den Toten hat. So ne natürliche Veranlagung oder so. Und dann muss man Opfer bringen. Am effektivsten sind Blutzirkel. Ich köpf dafür meistens einen Hahn, zwei wenn ich einen großen Zirkel brauche.
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Und wenn ich besonders starke Bindungen haben will, nehm ich mein eigenes Blut. Najaaa und dann mach ich so voll cool swoosh und verbind meinen Geist mit der Totenwelt. Dann such ich mir den Toten raus, den ich haben will und dann kann ich entscheiden was ich mache will. Entweder mach ich ne Fragerunde mit dem Toten, dann kann ich sie einfach beschwören oder ich muss mit ihnen einen Pakt eingehen, der nicht zu meinem Vorteil sein darf. Und das auszuhandeln kann manchmal echt ätzend sein. Joa... Danach mach ich nochmal so swoosh und kann dann den Toten beschwören... Und dann, puff, steht er vor mir. 
Es gibt auch noch andere Formen. Aber das ist dann eher Geisterbeschwörung. Zum Beispiel kann man ne Menge mit Taro Karten anstellen, Voodoo gehört auch dazu, Schattenspiele, Pendel oder Erinnerungsmanipulation. Gehört alles in die Branche von Toten- und Geisterbeschwörung. 
Ach ja was man vielleicht noch dazu sagen sollte. Wenn man Nekromantie praktizieren will, muss man bereit sein, den Preis dafür zu bezahlen. Ich üb das jetzt schon seit 20 Jahren und ich bekomm jedes Mal Nasenbluten, wenn ich wen beschwöre. Hat damit zu tun das Nekromantie sich gegen die Gesetze der Natur sträubt. 
I: Verstehe. Vielen Dank für den Einblick in diesen Abzweig der Magie.
C: Jo.
I: Dann bedanke ich mich für das Gespräch und wünsche dir noch viel Erfolg am Carnelian Institut.
C: Hm danke. 
I: Für heute verabschiede ich mich, liebe Leser und wir sehen uns beim nächsten Mal, wenn es heißt: Wer sind eigentlich die Studierenden des Carnelian Institut?

Neuestes aus dem Institut:
Es war der 29. März, ein grauer Sonntag und Professor Voron Falynn stand am oberen Treppenabsatz, mit Blick ins Foyer. Der Sekundenzeiger seiner Armbanduhr tickte nervös. Nein falsch. Er war nervös. So wie jedes Jahr, wenn er die Neuzugänge an seinem Institut begrüßte. Nicht mehr lang bis der Stundenzeiger auf 16 Uhr umschlug. Dann würden die ersten Autos vorfahren, die ersten Busse, gefüllt mit Schülern eintreffen und die Neulinge würden zum ersten Mal, durch die massiven Flügeltüren, die Hallen des Carnelian Institut betreten. Er glättete bestimmt zum zwanzigsten Mal seine Kleidung. 
Und dann hörte er es. Mit dem Ticken seines Stundenzeigers, quietschten die ersten Autoreifen auf dem Schotter vor dem Schloss. Gedämpftes Fußgetrappel vermischt mit Stimmengewirr. Er hatte sich so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht gemerkt hatte, wie sich die anderen Lehrkräfte zu ihm gesellt hatten. Auf ein Neues, dachte der Schulleiter und die ersten Schüler betraten das Foyer. 
Schnell füllte sich die Halle und schon bald tummelte sich ein bunter Haufen an Elfen, Werwölfen, Hexen und Zauberern, verschiedenen Mischlingswesen, Vampiren, Menschen und sogar einigen Dämonen unten am Fuß der Treppe. An seinem Institut kamen sie alle zusammen, um ihre Kräfte zu studieren und zu respektablen Individuen ihrer Gesellschaft heranzuwachsen. Zumindest war das der Vorsatz nachdem er dieses Institut führte. Die Realität sah etwas anders aus. Es gab durchaus einige Sonderlinge unter den Schülern. Und damit meinte er nicht nur die Schüler aus dem Sicherheitstrakt, auf die er eh ein wachsames Auge haben musste. Nein auch unter den Schülern mit den Rängen B und C gab es so manchen Missetäter. Aber dennoch lächelte er, als die Luft vor Magie nur so vibrierte. "Es sind wirklich viele Neuzugänge dieses Jahr." Warf der Hausmeister, Kieran Lancaster, ein. Voron nickte knapp. "Eine neue Generation voller junger Talente. Das sieht mir nach einem vielversprechenden Jahr aus." Antwortete er gedämpft. 
So wie es aussah, hatten es alle Schüler geschafft, wie ihm der magische Zähler über den Flügeltüren verriet, den er zuvor dort angebracht hatte. Er atmete tief durch und schritt die Treppe herab, gefolgt von seinem Lehrerkollegium. Er bestieg ein kleines Podium, was er schon heute morgen dort platziert hatte. Er würde an diesem Tag nichts dem Zufall überlassen...
Er hatte ja keine Ahnung, wie sehr er sich irren sollte.
Voron schlug die Augen auf und sein Blick schweifte über die versammelten Schüler. Allmählich verebbte das Gebrabbel und die Geflüsterfeuer, die überall ausgebrochen waren, verdstummten. Mit magisch verstärkter Stimme begann er zu sprechen.
"Geschätzte Studenten des Carnelian Institut, Liebe Dozenten und Mitarbeiter,
hiermit möchte ich euch willkommen - oder willkommen zurück - heißen, an einem Ort der unser aller Leben beeinflusst und verändert. Als Schulleiter dieses Instituts und ein treuer Hüter der alten Weisheiten grüße ich euch.
Wir stehen heute an der Schwelle eines neuen Kapitels, in eurer Reise des Wissens und der Entdeckung. Seid gewiss, dass ihr hier nicht nur Wissen erlangen werdet, sondern auch Weisheit, die euch leiten wird, wenn ihr die Herausforderungen des Lebens meistert.
Unser Institut ist mehr als nur ein Ort des Lernens. Es ist ein Zufluchtsort für diejenigen, die nach Antworten suchen, ein Hort der Freundschaft und Zusammenarbeit, und ein Ort, an dem ihr eure Fähigkeiten entfalten und euer Potenzial entdecken könnt.
In den kommenden Jahren werdet ihr mit uns zusammen wachsen, lernen und euch weiterentwickeln. Ihr werdet Freunde finden, Herausforderungen überwinden und eure Träume verwirklichen. Aber vor allem werdet ihr Teil einer Gemeinschaft sein, die zusammenhält, auch in den dunkelsten Zeiten.
Ich ermutige euch-"
Ein Grummeln, wie ein fernes Donnergrollen, unterbrach seine Rede. Er kniff kaum merklich die Augen zusammen. Der Himmel draußen war strahlend blau, nur getupft von ein paar einzelnen, weißen Schäfchenwolken. Er beschloss es als eine Wetter Unstimmigkeit abzutun und wollte gerade fortfahren, als das Grummeln zu einem Brüllen wurde, weitaus lauter - und gefährlicher - als ein Donnergrollen. 
Stirnrunzelnd stieg der Schulleiter von seinem Podium und begann sich langsam einen Weg durch die Menge zu bahnen, ein ungutes Gefühl im Bauch. Und dann geschah es.
Mit einem lauten Knall, der die ganze Halle erzittern ließ, krachte ein riesiger Himmelskörper auf die Wiesen vor dem Schloss. Eine Welle aus Staub und Dreck wurde aufgewirbelt und drohte die Schüler unter sich zu bedecken, doch mit einer fließenden Handbewegung erschuf Voron einen Schild, groß genug dass er das Eingangstor ausfüllte. Schüler schrien wie wild durcheinander und gerieten in Panik. Er verstärkte erneut seine Stimme. "Bewahrt Ruhe!" Seine Worte übertönten die aufgeregten Rufe der Masse und erzielten den gewünschten Effekt. Zumindest ein wenig. Schnellen Schrittes lief er auf den qualmenden Himmelskörper zu, gefolgt von den anderen Lehrkräften. Zuerst war, durch die dichte Wolke aus schwarzem Rauch und dem Nebel aus Dreck, nichts zu erkennen, doch als die Sicht klarer wurde... Voron stockte.
Was sich da auf dem Gemisch aus Rauch und Qualm abzeichnete, war die Silhouette eines Jungen...
[Autor: Casper]
Hintergrundgeschichten:
Raven - Der Vorfall von vor einem Jahr...
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"Also da vorne kommst du ins Stadtinnere und wenn du dort lang läufst bist du in der Einkaufsallee. Ich muss jetzt los, aber den Rest findest du auch alleine!" Honey, sein nerviger Mitbewohner, winkte ihm lachend zu und lief zu seinen Freunden zurück. Also wirklich. Wie konnte jemand nur permanent so gut gelaunt sein? Und diese grelle Fröhlichkeit, die von ihm ausging... Na egal. Immerhin wusste er jetzt, wo er neue Schreibsachen herbekam.
Seufzend machte er sich auf den Weg und zog den Kragen seiner Jacke hoch. Es war ein sonniger Tag und viele Leue waren unterwegs. Viel zu viele für seinen Geschmack. Er lief am äußersten Rand der Straße und musste trotzdem andauernd ihm entgegenkommenden Passanten ausweichen. Er beschleunigte sein Tempo und sah nur auf, um nach dem Schreibwarengeschäft Ausschau zu halten. Honey hatte gesagt es wäre hinter einem süßen Café auf der linken Seite, relativ am Ende der Straße. Er rauschte an den Geschäften vorbei. Er wollte das hier schnell erledigen, um sich dann wieder in die ruhigen Gemäuer des Instituts zurück ziehen zu können.
Nach einer gefühlten Ewigkeit machte die Straße eine Biegung und an der Ecke war ein Café. Das musste das Café sein, von dem sein Mitbewohner gesprochen hatte. Ein heller, pastellfarbener Laden und dahinter - endlich! Raven lief in das Schreibwarengeschäft und schloss die Tür hinter sich. Es war ein kleiner, vollgestopfter Laden, der ein buntes Arsenal für den allgemeinen Bedarf anbot. Hier fand man alles was das Schülerherz begehrte. Von modernen Schreibblöcken bis hin zu altem Pergament, verschiedenste Stifte, lange, elegante Schreibfedern, Tinte, kleine Notizblöcke, Hefte in allen Größen und Farben und noch vieles mehr. Raven sah sich in Ruhe um. Leider schien er nicht der einzige Kunde zu sein. Aus dem benachbarten Gang hörte er Stimmen, die ihm seltsam bekannt vorkamen, aber er konnte sie nicht zuordnen.
Nach ein bisschen Suchen fand er schlussendlich das, wofür er hergekommen war. Er hatte vor Kurzem seine Bleistifte verloren und sie nicht mehr gefunden. Vielleicht hatte sie auch ein ander Schüler mitgehen lassen. Egal. Ein wenig ratlos stand er vor der Vielzahl an Bleistiften. Eigentlich brauchte er nur einen. Oder zwei, um mal eine Zeichnung oder Bemerkung im Unterricht zu notieren und jetzt hatte er die volle Auswahl zwischen hunderten von Bleistiften, mit verschiedenen Ziffern und Buchstaben die ihm alle nichts sagten. Er wollte doch nur einen normalen Bleistift... Seufzend stand er davor.
"Ich würd einen in Stärke B nehmen." Er wirbelte herum und warf dabei beinahe die Produkte aus dem Regal. Zwei seiner Mitschüler standen hinter ihm. Wenn er sich recht erinnerte hießen sie Lino und Sasha und besuchten, genau wie er, das erste Jahr. Er kannte sie aus dem Unterricht für Astrale Studien. Sie ließen ihn schon seit Schulbeginn nicht mehr in Ruhe... "Du willst sie doch bestimmt für den Unterricht, oder?" Raven nickte knapp. "Dann würde ich Stärke B nehmen. Ist ein guter universal Bleistift." Lino grinste und suchte ihm ein paar raus. "Danke." Murmelte Raven knapp und nahm die Stifte entgegen. Als er vor ging um zu bezahlen, merkte er, dass die Beiden ihm folgten. Er seufzte. "Was wollt ihr?" Sie tauschten einen amüsierten Blick aus. "Also da wir dir gerade mit den Stiften geholfen haben, bist du uns jetzt was schuldig." Sagte Sasha und Lino nickte eifrig. "Das waren nur Stifte." Wollte Raven widersprechen und bezahlte, aber sie ließen sich nicht abschütteln.
"Als Dank kommst du mit uns ins Café, hier an der Ecke." Und schon hatten sie ihn zwischen sich gepackt. Schraubstockfest hatten sie sich bei ihm untergehakt und zerrten ihn nach draußen. Raven versuchte sich zu befreien, aber sie ließen nicht locker. Und so wurde er wohl oder übel in das Café geschleppt und auf einen pastellrosanen Stuhl gepflanzt. Seine Laune sank rapide. Dieser Ort war so gar nicht seins. Alles um ihn herum war laut und aus den Lautsprechern drang 'süße' Popmusik. Er seufzte und massierte sich die Schläfen. Warum immer er? Er hatte doch schon diesen grellen Mitbewohner... Lino und Sasha redeten über irgendwas, doch er hörte nicht zu. Seine Gedanken schweiften ab. Wie gern wäre er jetzt in seinem ruhigen, abgedunkelten Zimmer. "Hey Raven du musst diesen Milchshake probieren, der ist so gut!" Sagte Sasha da und er schüttelte gelangweilt den Kopf. "Nein danke. Dafür müsste ich meine Maske abziehen." Murrte er. "Ist doch egal." Sagte Lino und griff danach. Sofort war Raven wieder wach und hielt sein Handgelenk fest. "Ich kann meine Maske nicht absetzen!" Sagte er mit Nachdruck, doch die beiden lachten nur. "Sei kein Schisser, ist ja nicht so als würde dann was schlimmes passieren!" Und bevor Raven reagieren konnte, hatte Sasha seine Maske erwischt und zog sie ihm vom Gesicht. 
Angst packte Ravens Herz. Tausend Gerüche strömten auf ihn ein und - Blut. - innerhalb von einem Herzschlag verfärbten sich seine Augen tief rot. Seine Sinne waren aufs Äußerste gespannt - Blut! - Und sein Blick huschte vom Einen zum Anderen. Er hörte das regelmäßige Pochen einer Halsschlagader, hörte das Rauschen von Blut und der süßliche Duft stieg ihm in die Nase. Der Geruch vernebelte sein Hirn.
BLUT!
Dann ging alles ganz schnell. 
Er hörte nicht die besorgten Worte von Sasha und Lino, er hörte nur den lieblichen Klang des Blutes der Kellnerin, die gerade an ihrem Tisch vorbei ging. Schneller, als irgendjemand hätte gucken können, hatte Raven sie gepackt und gegen den Tresen gepresst. Wie ein ausgehungertes Tier vergrub er seine spitzen Zähne in ihrem zarten Hals. Adrenalin jagte durch seine Adern und die Gier packte ihn. Das Gefühl, als sich seine Zähne durch das Weiche Fleisch seines Opfers bohrten, das Gefühl, als er das Blut in seinem Mund schmeckte. Hungrig trank er und konnte nicht aufhören. Er hörte nicht die panischen Schreie, das Kreischen der Kellnerin und sah nicht die schockierten Blicke. 
Erst als kräftige Arme ihn wegzerrten und jemand ihm die Maske über die Nase zog, kam er wieder zu Sinnen. Er blinzelte und realisierte langsam, was er getan haben musste, als er die bewusstlose Frau am Boden liegen sah. Er stolperte einige Schritte zurück. "Bring ihn in mein Büro." Hörte er jemanden sagen. "Jawol Schulleiter. Komm Junge." Brummte eine andere Stimme, packte ihn am Nacken und schob ihn aus dem Café, weg von den gaffenden Leuten. 
Raven starrte zu Boden. Er hatte jemanden angegriffen. Was würde jetzt mit ihm geschehen? Würde man ihn der Schule verweisen? Ihn womöglich einsperren? Gedanken rasten durch seinen Kopf, während er vom Hausmeister hoch ins Institut und in das Büro des Schulleiters gebracht wurde. Er wurde auf einen Stuhl gedrückt. "Der Schulleiter kommt bald. Warte solange hier."
Raven wusste nicht wie viel Zeit nach diesen Worten verging. Er saß nervös auf seinem Stuhl, mit geballten Fäusten, so dass seine Knöchel weiß wurden. Die Zeit verstrichen quälend langsam und nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich endlich die Tür hinter ihm. Sein Schulleiter, Professor Falynn, trat ein. "Heb deinen Blick Raven." Er schüttelte stumm den Kopf. "Nun gut. Ich habe die Lage vor Ort geklärt. Der jungen Frau geht es soweit gut. Sie wurde sofort in ein nahes Krankenhaus gebracht und behandelt. Sie wird es also schaffen." Raven atmete unmerklich auf. "Außerdem habe ich mit zweien deiner Mitschüler gesprochen. Sie haben mir erzählt was passiert ist und dass sie es waren, die deine Maske herunter gezogen haben." Sein Schulleiter machte eine Pause. "Ich habe alles mit den Behörden geregelt und ihnen deine Situation geschildert. Deine Mitschüler haben ebenfalls ausgesagt und der Vorfall wird als Unfall verzeichnet, weil es genau das war. Ein Unfall. Du trägst keine Schuld Raven. Du wirst weiter hier zur Schule gehen können und lernen mit deinen Kräften umzugehen."
Er hatte noch ein bisschen auf Raven eingeredet, bevor er ihn entlassen hatte...
Die nächsten Tage wurden, wie erwartet, die reinste Hölle. Überall wo er auftauchte brach Getuschel aus, misstrauische Blicke zog er nur so an und hinter vorgehaltener Hand zeigten sie mit dem Finger auf ihn. Oder das genaue Gegenteil war der Fall und die Gespräche brachen abrupt ab, wenn er den Raum betrat, seine Mitschüler waren plötzlich furchtbar beschäftigt oder mussten irgendwo hin. Lino und Sasha hatten sich danach nicht mehr in seine Nähe getraut.
Außer ein paar Vereinzelten, hatte seit dem Vorfall jeder angefangen den Blutsauger Raven Bonnet zu meiden und selbst nach Monaten rankten sich noch die wildesten Gerüchte um ihn...
[Autor: Casper in Zusammenarbeit mit Raven]
Wetter:
Die Temperaturen schwanken zwischen 16°-20°. Die Tage bleiben grau und bewölkt. Eine frische Briese pfeift über die Lande und vereinzelte Regenschauer zeigen sich. Aber immer öfter kämpft sich die Sonne zwischen den Wolken hervor.
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Tratsch und Klatsch aus der Welt:
Sängerin Helen O'Marry nun offiziell verliebt und vergeben!
Am Samstag wurde es nun endlich offiziell. Die 130 Jahre junge Elfe, Helen O'Marry, hat mit ihrem engelsgleichen Gesang scheinbar nicht nur die Herzen ihrer Fans im Sturm erobert, sondern auch das Herz des allseits beliebten Drummers ihrer Band und Werwolfs, Chris Phelipe. Am letzten Samstag machte das frisch verliebte Paar ein öffentliches Statement und küsste sich vor den vor Ort anwesenden Journalisten. 
"Ich habe in meinen Songs immer über die schmerzhaften Seiten der Liebe gesungen, da ich in der Vergangenheit nur schmerzvolle Erfahrungen gemacht habe... Aber in Zukunft werde ich auch Lieder über die schönen Seiten der Liebe singen können... Chris zeigt mir so viele Dinge, von denen ich vorher gar keine Ahnung hatte. Mit ihm an meiner Seite fühle ich mich so lebendig... So befreit von dem ganzen Druck der auf mir lastet. Er ist einfach die Liebe meines Lebens." (Helen O'Marry) Der 23 jährige Werwolf antwortete darauf nur:"Jaa... also Helen ist wirklich die Liebe meines Lebens." (Chris Phelipe). 
Nur gut das Helen weiterhin das Schreiben der Songs übernimmt... 
Auf die Frage, wie die Beiden zusammen gekommen sind, antworteten sie wie folgt:
"Es war sehr romantisch. Wir hatten Bandprobe und danach sitzen wir immer noch in einer Bar, um einen zu trinken, aber auch, um zu reflektieren und zu diskutieren. Und als Olli und Nadja dann weg waren, kam plötzlich die Barkeeperin zu mir, gab mir meinen Lieblingsdrink und meinte, der nette Herr neben mir hätte ihn mir spendiert. Ich hab Chris natürlich völlig verwirrt angestarrt und - oh mein Gott es war so süß - er war ganz verlegen und seine Ohren ganz rot. Und dann hat er mich höchst nervös gefragt ob ich nicht mal mit ihm ausgehen möchte. Ich glaub ich hab ihn für 5 Minuten mit offenem Mund angestarrt, bevor ich ja gesagt hab. Danach haben wir angefangen miteinander zu gehen und eines Tages, bzw letzten Freitag, hat er mir dann diese süße Kette hier geschenkt und mich gefragt ob ich offiziell seine Freundin sein will, was ich natürlich mit einem sehr glücklichen Ja beantwortet hab." Chris hatte an dieser Stelle lachend hinzugefügt:"Stimmt. Du hast mich beinah umgeworfen, so stürmisch, wie du mich umarmt hast."
Wir wünschen dem Paar auf jeden Fall alles Gute und werden sie auch weiterhin mit neugierigem Blick beobachten.
[Autor: Casper]
Rankings

Welchen Lehrer würdet ihr am ehesten nach einem Date fragen?

Gute Nacht Geschichten:
Der Traum eines Geistes:
Es war einmal ein kleiner Geist, der ging zu Bett. Er träumte tief, er träumte schön, von seinem Liebsten, namens Odette. Es war ein wahrlich schöner Traum, denn beide lebten sie im Baum, der auf der Weide eines Waldgeistes... stand.
Dies reimte sich nicht, doch zu des Autors Glück, ist dies nur eine Gute Nacht Geschichte, kein Theaterstück. Genug gefaselt schlafe schnell, sonst wird die Sonne bald schon hell. 
Mit einem Wort: Gute Nacht.
[Autor: Casper]

Jins Rezepte:

1 Rauchmelder

1 Schreibe Käse

20ml Öl

500gr Hackfleisch

2 Scheiben Toast

1 Wassermelone

etwas Gelee

Hackfleisch in der Pfanne braten - nicht viel Beachtung schenken. Gelee und Käse auf das Toastbrot tun und die Wassermelone schneiden und auf das Toast legen. Warten, bis das Fleisch anfängt zu brennen und es dann verkohlt mit den anderen Zutaten auf das Sandwich legen. In der zugeräucherten Küche genießen. Je nach Besetzung der Küche kann es zu zerstörten Rauchmeldern kommen.

 


Sonstiges:
Hi Casper hier ^-^
Ich hoffe euch hat die erste Ausgabe gefallen und ich würd mich sehr über Feedback freuen.
Und ein dickes Danke an unsere Admins, die mir geduldig meine 10.000 Nachrichten beantwortet haben ^^'
An dieser Stelle von mir (Voron) auch nochmal ein Wörtchen. Wir sind Casper sehr dankbar für seine Motivation, diese erste Ausgabe KOMPLETT ALLEINE zu schreiben. Das kann aber natürlich so nicht weitergehen, deshalb würden wir uns freuen, wenn sich mehrere Autoren für verschiedene Artikel hier melden würden. Außerdem wünschen wir uns ein Eilblatt, was besondere Geschehenisse zusammenfasst, weil wir keine Zeit haben, jede Woche eine komplette Ausgabe herauszubringen.

Hat dir die Zeitung gefallen? Hinterlass unten gern einen Kommentar!
Unsere Autoren





Kommentare

Ich hab keine Ahnung, wer das alles ist, aber war bestimmt interessant. Tut mir leid, dass ich die Zeremonie gestört habe, es war nicht meine Absicht.
Eine sehr schöne Ausgabe, vielen Dank an Cas und alle weiteren Beteiligten! Und herzlichen Glückwunsch an Helen O'Marry und Chris Phelipe
Die erste Ausgabe ist schonmal toll*_*
Ich drücke Helen O'Marry und Chris Phelipe fest die Daumen.
Auch die Gute Nacht Geschichte, hat mich tief berührt. Vor allem den Vers "Er träumte tief, er träumte schön, von seinem Liebsten, namens Odette", auch wenn er sich nicht gereimt hat.
Die Abstimmung darüber, welchen Lehrer man am ehesten nach einem Date fragen würde, halte ich für absolut angebracht und unproblematisch.

 

Ich habe allerdings auch Kritik an der Zeitung.
Meiner Meinung nach wurden meine Fähigkeiten bei der Vorstellung völlig verzerrt dargestellt.
Vielleicht würde eines meiner Rezepte in der nächsten Ausgabe die Leser ja von meinem Talent überzeugen?

Eine sehr spannende und gut recherchierte Ausgabe!