Trix Wohnung

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Trix

21, Weiblich

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Werwolf Dozent Fokus Ethik B-Rank FSK 18

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Re: Trix Wohnung

von Trix am 01.05.2024 22:05

Ihr Herz hüpfte ein wenig auf und ab. Ellis Berührung brachte sie ganz durcheinander und Trix konnte partout den Blick nicht von ihr abwenden. Sie lächelte etwas. In dem Moment konnte man Trixis Emotionen aus ihren Augen, wie aus einem Buch ablesen. Sie mochte diese Studentin und sie machte die Professorin nervös. Sehr sogar. 
Schnell räusperte sie sich und sah wieder nach vorn, ihre Ohren noch ganz rot.

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Eleonore

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Re: Trix Wohnung

von Eleonore am 01.05.2024 22:18

Anstatt meinen Arm sinken zu lassen, wie es sicher angebracht gewesen wäre, verharrte meine Hand kurz an Ort und Stelle. Unsere Blicke trafen sich erneut und auch wenn ich nicht besonders viel über Gefühle wusste, geschweige denn diese verstand...die die in diesem Moment in ihren Augen aufblitzten, konnte selbst meine Wenigkeit lesen.
Als sie wieder Richtung Fernseher blickte, ließ ich meine Finger sanft zu ihrem Kinn wandern und drehte ihren Kopf sehr behutsam wieder zu mir, denn ich konnte und wollte mich nicht vom Anblick ihrer Augen losreißen. Sprechen konnte ich nicht, dafür herrschten in meinem Kopf gerade ein zu großes Durcheinander von Wünschen, Gefühlen und Gedanken. 

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Trix

21, Weiblich

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Re: Trix Wohnung

von Trix am 01.05.2024 22:32

Es war als hätte jemand ein Feuer in ihrer Magengegend entfacht. Erst waren es nur Funken gewesen, doch jetzt knisterte da bereits ein paar kleine Flämmchen, die mit jedem Atemzug größer wurden. Sie ließ es geschehen, dass das Dämonenmädchen sie berührte und Trixis Gesicht zu dem ihren drehte. Sie musste schlucken. Trix kannte diese Gefühle. Sie spürte sie nicht zum ersten Mal. Und natürlich wusste sie, was diese kleinen Flämmchen zu bedeuten hatten... Aber sie wusste auch, dass es falsch- Sie ist so hübsch... Ihre Augen leuchten so warm. Und wie sanft ihre Finger über meine Haut streichen. Ihr Zweifel wurde in den aufkommenden Gedanken restlos ertränkt, während sie Elli ansah. Es geschah selten, dass sie sich so schnell für jemanden interessierte, aber es kam vor. Sehr vorsichtig  legte sie ihre Hand auf Ellis, welche immer noch an ihrem Kinn verweilte und ließ sie sinken.

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Eleonore

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Re: Trix Wohnung

von Eleonore am 02.05.2024 21:54

mögliche Formen von TW mental Illness, TW (vergangener/mentaler) Missbrauch
(lieber eine TW zu viel, als zu wenig ^^') 

Ich verlor mich in ihren Augen, ein Spiegel, der meine und ihre Emotionen miteinander zu vereinen schien. Mein Herz pochte und als ihre Hand die meine berührte, setzte der Schlag einen Moment aus. Ein Blitz durchfuhr mich und die eben noch positiven Gefühle, so unglaublich überwältigend, verwandelten sich in Angst und Schrecken. Eine Erinnerung zuckte durch meinen Kopf. Eisblaue Augen, ebenso tief, als könnte man hineinlaufen und wollte nie mehr herauskommen. Blau...an einem jeden kalten Wintermorgen musste ich an ihn denken. Für ihn hatte ich damals ähnlich gefühlt. Schon bei unserem ersten Treffen, wir waren nicht viel mehr als Kinder gewesen. Ein Treffen, ein Kuss...doch alles sollte vorbei sein, als mein Vater von dieser Verbindung erfuhr. Er hielt nichts von Gefühlen, erst recht nicht von Liebe, die einen verweichlichte und angreifbar machte. Und das hatte er mir nur allzu deutlich klar gemacht.
Als sie unsere Hände sinken ließ, zog ich meinen Arm schnell zurück und da traf mein Blick erneut den ihren. Grün, nicht blau. Er war nicht hier...es war Trix, die junge Professorin, die mich so dermaßen faszinierte, wie es lang nichts vermochte hatte. "Entschuldige mich." sprach ich mit zitternder Stimme und erhob mich wie in Trance vom Sofa, ging Richtung des Badezimmers, an dem ich vorhin bereits vorbei gelaufen war. Hinter mir schloss ich die Tür, drehte jedoch nicht den Schlüssel um, stützte mich stattdessen auf das Waschbecken. Zitternd. Eine Träne rollte über meine Wange. Ich will sie nicht in Gefahr bringen. Ihr nicht wehtun. 'Du bist schwach. Du bist dazu geboren zu kämpfen, nicht um zu lieben. Ich bin enttäuscht von dir.', Hallte die Stimme meines Vaters in mir und ich konnte nicht dagegen ankämpfen. 

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Trix

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Re: Trix Wohnung

von Trix am 02.05.2024 22:16

Offensichtlich schien etwas in der Studentin vorzugehen, während sie Trix Blick erwiderte. Die Professorin - hatte sie auch nicht viel Ahnung, wenn es darum ging die Gefühle ihres Gegenübers zu lesen - konnte in diesem Moment erkennen, dass Elli an irgendetwas schlimmes erinnert worden war. Sie versuchte es nicht an sich heran zu lassen, als Elli ihre Hand so schnell wegzog, doch tief in ihr drin, versetzte es ihr einen kleinen Stich. Hatte sie vielleicht doch etwas falsch gemacht? War es vielleicht doch ihre Schuld gewesen? Nein Bellatrix! Dachte sie und sah ihrer hübschen Studentin nach. Es geht jetzt nicht um dich. Stell deine Gefühle nach hinten und kümmer dich um sie! Finde heraus was sie braucht und sei für sie da! Sie raufte sich die Haare, klatschte sich auf di Wangen und nahm einen tiefen Atemzug. Du musst jetzt erwachsen für sie sein! Leise stand sie auf und ging zur verschlossenen Badezimmertür, während der Fernseher im Hintergrund noch die Serie abspielte. Genau horchte sie, ob sie Elli weinen hörte, doch ihre feinen Ohren konnten nichts außer ein paare Bewegungsgeräuschen ausmachen. Für eine ganze Weile schwieg sie noch, legte sich ihre Worte im Mund zurecht. "Elli?" Fragte sie ruhig. Ihre Stimme war sanft, klang aber weder nach Mitleid, noch verliebt oder gar wütend. Leise legte sie eine Hand an die Tür, so als ob sie dadurch eine bessere Verbindung zu ihr hätte. "Du musst nichts sagen. Aber manchmal ist es besser darüber zu reden. Worte haben eine erstaunliche Macht, weißt du? Ein paar davon können dich niederschmettern und am Boden zerschellen lassen. Aber sie können auch das Gewicht von deiner Seele nehmen." Sie machte eine Pause. "Du bist nicht allein..." Murmelte sie leise.

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Eleonore

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Re: Trix Wohnung

von Eleonore am 08.05.2024 20:08

 Tod, mentaler Zusammenbruch, Formen von mentalem Missbrauch 

Mit geschlossenen Augen versuchte ich gegen den Strom der Gedanken anzukämpfen, versuchte das Bild der blauen Augen, in einem Moment liebevoll und glücklich, im nächsten kalt und leblos aus meinem Kopf zu verbannen. Und da...es schien mir zu gelingen. Mein Blick klärte sich. Zumindest für einen kurzen Augenblick. "Trix" hauchte ich leise, hilflos, als ich ihre Stimme vor der Tür vernahm, ehe ich die Augen öffnete und in den Spiegel blickte. Ein kurzer Augenblick der Klarheit. Fünf Sekunden, in denen es so aussah, als hätte ich es geschafft, als hätte ich zum ersten Mal die Erinnerungen an meinen Vater besiegen können. Doch da traf sich mein eigener Blick im Spiegel und das violett meiner Augen, und der Augen meines Vaters, ließ eine Flut an Gefühlen, Erlebnissen und Gedanken auf mich niederprasseln und ihr Gewicht schien mich regelrecht zu erdrücken. Langsam sank ich zu Boden, kauerte zwischen dem Mobiliar des kleinen Bades. Die Bilder verflochten sich in meinem Kopf zu einem Wirrwarr aus Einbildung und Realität, ein überwältigendes Tosen...doch plötzlich herrschte absolute Stille und nur die tiefe Stimme meines Vaters erklang in meinem Kopf: 'Ich bin weniger enttäuscht, was du getan oder nicht getan hast, sondern vielmehr über meine eigene Dummheit etwas anderes von dir erwartet zu haben.' Ein leises, höhnisches Lachen, als er den zerschundenen Körper des Mannes beäugte, der leblos in meinen Armen lag, . 'Er ist tot, und du trägst die alleinige Schuld daran, Liebes. Doch nun, Geh mir aus den Augen, ich will dich hier nicht mehr sehen.', formten nun meine eigenen Lippen die Worte, die an diesem verhängnisvollen Tag gefallen waren und die ich nie vergessen hatte, nie vergessen würde. 

Zitternd saß ich auf dem gefließten Boden, immernoch gefangen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Tränen waren versiegt, mein Blick leer. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.05.2024 20:09.

Trix

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Re: Trix Wohnung

von Trix am 09.05.2024 13:49

00a2d8d6609dd58beaec88044951c843.png [Tod, mentaler Zusammenbruch, Formen von mentalem Missbrauch]


Ihr Herz brach, als sie hörte wie Elli ihren Namen hauchte. Irgendetwas musste sie getriggert haben. Sie lauschte angestrengt, konnte jedoch nichts hören, außer wie es leicht rumpelte. Kurz überlegte sie. Vorsichtig und langsam öffnete sie die Tür und Mitleid flutete ihr Herz, als sie ihre Studentin so fertig, auf dem Boden hocken sah. Ellis Augen waren leer. Sie kannte diesen Blick. Ihre Augen hatten auch schon so ausgesehen. Trix kniete sich neben sie. "Elli?" Ihre Stimme war warm und weich. Sehr vorsichtig - man konnte es schon liebevoll nennen - nahm sie die hübsche Dämonin in den Arm. "Es ist okay... Es war nicht deine Schuld." Sagte sie leise.

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Eleonore

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Re: Trix Wohnung

von Eleonore am 13.05.2024 21:38

 Tod, mentaler Zusammenbruch, Formen von mentalen und physischen Missbrauch, Blut

Wie durch einen Schleier hörte ich das leise Knarren der Tür und die Schritte, die den Raum erfüllten. Mein Vater, der sich von seinem Thron erhob und mit wehendem Umhang auf mich zuschritt. Auf seinem Kopf die zwei gebogenen Hörner, ein goldener Ring. Er trug keine Waffen, jedenfalls nicht offensichtlich, doch seine Macht war unverkennbar. Mit bloßen Händen konnte er ganze Städte zerstören und sein Verstand schien über die Grenzen des irdischen hinaus zugehen. Einst hatte ich ihn vergöttert, hätte alles getan, um ihm zu gefallen. Ich hatte ihm nachgeeifert, war sein ganzer Stolz gewesen. Das Klacken seiner Absätze kam immer näher, seine Fußspitzen, getränkt von dunkelrotem Blut, blitzten in meinem von Tränen verschwommen Blickfeld auf. Eine Hand griff unter mein Kinn, zwang mich dazu in die dunklen, skrupellosen Augen zu blicken. Ich erwartete einen Schmerz, der in den nächsten Sekunden meinen Körper durchzucken würde, wie es schon so oft der Fall gewesen war, um uns zu 'trainieren'. Ich hob die Hände, versuchte seine Hand zu entfernen, von ihm loszukommen...doch da umschloss mich eine Wärme, sie ich so noch nie gespürt hatte. Für einen kurzen Moment wehrte ich mich weiter, ehe ich kraftlos gegen die Brust einer Person sank, die mich in den Armen hielt. Mein rasender Herzschlag schien sich beim Takt des Ihren zu beruhigen, die Illusionen verschwanden und ich erkannte die junge Professorin, die ich eben noch für meinen Vater gehalten hatte. "Trix..." hauchte ich erneut und mir rannen wieder Tränen über die Wangen. "Ich.." meine Stimme brach ab und ich benötigte einige Augenblicke, ehe ich weitersprechen konnte. "Ich konnte ihn nicht schützen..." erklärte ich kaum hörbar.

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Trix

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Re: Trix Wohnung

von Trix am 13.05.2024 23:09

00a2d8d6609dd58beaec88044951c843.png [Tod, mentaler Zusammenbruch, Formen von mentalen und physischen Missbrauch, Blut]

Sie zog Eleonore enger zu sich und legte beide Arme schützend um sie. Sanft strich sie durch ihre Haare. Trix Augen waren dunkel geworden. Es war eine Mischung aus Mitleid und Wut. Mitleid für ihre Studentin. Wut denen gegenüber, die dafür verantwortlich waren. "Ich bin da." Murmelte sie leise und blieb ganz leise um ihre Worte verstehen zu können. Ihre Bewegungen und Berührung waren ruhig und gleichmäßig. Trix' ganze Körpersprache war entspannt. Sie wollte Elli nicht noch mehr stressen. "Willst du darüber reden?" Flüsterte sie. Am liebsten hätte sie ihr gesagt, dass alles gut werden würde, aber solche Worte würden niemals zu ihr durchdringen.

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Eleonore

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Re: Trix Wohnung

von Eleonore am 14.05.2024 21:16

 Tod, mentaler Zusammenbruch, Blut, Gewalt 

Inzwischen bemerkte ich gar nicht mehr, dass aus meinen Augen immernoch unzählige Tränen flossen, stattdessen schien sich mein Körper intuitiv dem ihren anzupassen. Mein Herzschlag beruhigte sich gerade so weit, dass meine Atmung wieder abflachte und als Trix einatmete, holte auch ich tief Luft. Ihre Hand fand sanft ihren Weg durch meine Haare. Jede Berührung sorgte für einen Anflug von Wärme, einen kleinen Lichtfleck, der die düsteren Gedanken für einen Augenblick verdrängte. Mich vergessen ließ, was ich soeben noch gefühlt hatte. Doch diese Momente hielten zu meinem Bedauern nur kurz.

Mein Blick richtete sich bei ihrer Frage starr auf die Fließen, in Erwartung eine erneute Erinnerung zu durchleben...doch sie blieb aus. Die Anwesenheit der jungen Professorin schien ein erneutes abdriften zu verhindern, was mich verwunderte, denn die einzige, die dies auch nur ansatzweise vollbrachte, war meine Schwester.
Schließlich schüttelte ich leicht den Kopf. Ihr von meiner Vergangenheit, speziell diesen Erlebnisses zu erzählen, würde sie wahrscheinlich mehr belasten, als mich. Jedenfalls schätzte ich so die meisten Wesen ein, die in dieser Dimension lebten. In unserer Heimat herrschte ein anderes Verständnis von Moral, von den Werten, die man vertreten musste, um nicht kläglich unterzugehen.  Ein Moment der Schwäche war für den anderen die Chance dich zu vernichten.
Doch irgendwie hatte sie es auch verdient ein paar Details zu erfahren. "Mein Vater war ein grauenvoller Mann." erklärte ich schließlich leise und löste mich vorsichtig von ihr, sodass sie mir nun wieder gegenüber saß. Ich zog die Beine an meinen Körper, ehe ich eine Hand leicht hob und begann die Lichtpartikel, die uns umgaben, zu einer Art kleinen Miniatur-Illusion zu bündeln, die zwischen uns in der Luft schwebte. Nacheinander zeigte ich ihr ein paar pregnante Bilder aus meiner Kindheit und Jugend, sowie meiner Heimat, die sich in meinen Kopf eingebrannt hatten, jedoch nur so viel, wie ich es für nötig hielt. Als letztes flackerte das Abbild einer am Boden kauernden Frau auf, in ihren Armen eine bleiche Person. Der große Mann vor ihr hielt ein Schwert in der Hand, an dessen Klinge noch Tropfen des zähen, dunklen Blutes klebten. 
Mit einem leichten Wink verschwand die Projektion und eine letzte Träne rann über meine Wange. Es war selten genug, dass ich mich einer Person öffnete, erst recht auf diese verletzliche Art und Weise. Trix hätte mich nie so sehen sollen...schwach, naiv und am Boden zerstört. Dennoch war es geschehen und sie sollte wissen, worauf sie sich einließ, wenn sie mit mir Zeit verbrachte. Ich war eine Gefahr, sowohl durch mein Handeln, als auch durch meine bloße Anwesenheit. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.05.2024 21:19.
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