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Tariq

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Dämon Student Fokus Abwehrmagie Fokus Politik A-Rank Meme Master Drittsemester FSK 18

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Re: Tariq & Voron - Den nächsten Krieg gewinnt der Tod

from Tariq on 05/20/2024 02:50 AM


Krieg & Schmerz

Energisch trommelten seine Fingerkuppen auf das Holz, zupften an Karten und positionierten einpaar neue Figuren, so wie es auf einer Randnotiz vermerkt worden war. Sie stecken mehr Geld in die Aufrüstung, als Dad in seine Terrorprojekte, dachte sich der Dämon, als er winzige Panzer an den östlichen Rand des Deutschen Reiches schob. 
"Polen wird fallen..." Tariq, der dem Gespräch zwar aufmerksam gelauscht, aber bisher fern geblieben war, erhob nun langsam das Haupt. Seine Züge hatten sich verhärtet und von dieser lächerlichen Maskerade eines Grinsens befreit. "...und schon lösen sich Hitlers Geldsorgen - ɹǝlɐɯ ɯǝuıǝ uoʌ ʞɔǝlɟpuɐɥɔs ɹǝsǝıp - in Luft auf." Er begegnete dem Blick seines Vaters mit unverbesserlicher Entschlossenheit. Selbst als sich glühende Eisen in seine Handflächen brannten und ein scharfer Schmerz die Fleischränder fraß - Als dickes Blut zu kochen begann und seine Haut von pochenden Blasen überzogen schien, trug er sein Selbstvertrauen zur Schau und widmete den Elfen ein knappes nicken. "Sie enteignen einfach die Juden, treiben von den besetzen Gebieten Reparationsbeträge ein und erhöhen weiter die Steuern. Sie wissen es doch so gut wie ich - Wenn nötig, wird sich dieser Kult das Essen vor den Mündern weg sparen, um den Geldfluss des Militärs zu gewährleisten." Betont langsam löste er sich von der hölzernen Tischplatte und nahm beide Arme hinter den Rücken. Ob sie diesen Krieg wohl fürchten oder herbeisehnen? - Die Frage erblühte in seinem Geist, während er zittrig die Handschuhe abstreifte. Ein Blick auf all die Orden, Auszeichnungen und Ehrenwürden machte es nicht Leicht, dem Clan ein Friedensbemühen anzudichten...und doch sind sie hier.
Das Lächeln des Dämonenfürsten wurde eine gute Spur kälter, als er verstand, dass Tariq nach den imaginären Wunden zu tasten schien. Sein aufmüpfiger Spross - der wohl eine neuerliche Lektion in Sachen Gesichtsmimik zu benötigen schien. "Der Krieg wird kommen und er wird fatal genug sein, um bis in meine Länder vorzudringen." Knöcheln knackten. Ein Geräusch, wie splitternde Knochen unter den Kiefern eines Werwolfs begleitete die Handlung, derer sich jenes Monster von einem Mann bediente. "Deshalb haben wir euch in unsere bescheidene Heimat eingeladen. Für einen Deal~"
Einen Deal mit dem Teufel. 
Tariq hielt beinahe den Atem an. Sein Herz hämmerte im Takt der Erwartung, als Irodan Vangrellon das Ruder ergriff und es endlich ans Eingemachte ging. Dieses Thema - sie hatten über Tage zusammengesessen und erarbeitet, mit welchen Versprechnungen man den Falynn-Clan würde locken können. Eine Liste war entstanden, welche den vorübergehenden Frieden um ein gutes Band an Unterstützungen ergänzte. Geheuchelte Großzügigkeit, unter deren Deckmantel den sturen Bleichblütern etwas Würde zugestanden wurde...denn ein Konflikt zwischen den Fraktionen...konnte zu ganz neuen Ausmaßen der Gewalt führen. "Unsere Unterstützung wird nicht nur eine stetige Versorgung mit Erdgas und Öl garantieren, sondern auch die freie Nutzung des Suezkanals, sowie dem persischen Korridor." Mit einem gefassten Funkeln in den Augen, senkte sich der Blick des Dämonenfürsten abermals auf Voron und maß sein Erscheinungsbild. Bereits als der Elf seinen Wissenstand erklärte, wuchtete der Gehörnte Ihm die Lasten grob gehauener Felsbrocken auf die Schädeldecke. So wie Tariq seinen Vater kannte, sann dieser nun über den Nutzen von politisch begründeten Vermählungen und Ehen nach...und wie nützlich es doch wäre, den jüngsten Erben an die Blutsippe zu binden. "Wir sind bereit finanzielle Mittel in den Erhalt der hier stationierten Militärstützpunkte fließen zu lassen, WENN -" Die humanoide Dunkelheit wandte sich der Karte zu und stellte jene Regionen klar, mit denen das Britische Empire verhandeln musste. "...ihr euren Anspruch in meinem Stammgebiete aufgebt."

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Reply Edited on 05/20/2024 03:06 AM.

Tariq

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Dämon Student Fokus Abwehrmagie Fokus Politik A-Rank Meme Master Drittsemester FSK 18

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Re: Tariq & Voron - Den nächsten Krieg gewinnt der Tod

from Tariq on 05/16/2024 01:21 PM

Es war eine hohe Kunst, Klingen in Sträuße zu binden. Beleidigungen mit Blüten zu schmücken, derer Duft einen ganzen Raum zu füllen vermochte. So süßlich anmutend wie Goldregen im Juni, verbargen sich hinter den Worten der Verhandlungsparteien Gift. Schleichend wirkende Toxine mit denen sich die Blutsippen so meisterhaft bedachten.
"Unsere Reiche," Die Stimme seines Vaters klang wie Teer. Festigte sich in jenem gierigen Glühen, das den Augen des Dämons eine rein rote Sklera bescherte – und den Beiwohnenden genug Albträume für ein ganzes verdammtes Leben. Er ließ sich die Worte wie Schokolade auf der Zunge zergehen und fuhr schließlich fort: "Natürlich. Immerhin betrifft ein Krieg – wenn er so groß und grausam wird wie der letzte – alle Nationen der modernen Welt." Schwer beringte Finger falteten sich ineinander. "In diesem Land haben wir ein altes Sprichwort. Möge es zur Wahrheit dieser Gespräche werden." Das Antlitz jenes Mannes, welcher sich gelassen auf seinem Thron zurücklehnte und die Anwesenden wie Figuren auf seinem Spielfeld betrachtete, zierte eine Fratze. Ein schneeweißes Grinsen, welches sich einem vor dem Zubettgehen in den Geist fraß und täglich den Händen von Insomnia überreichte – Einem Freund, der die meisten Anwesenden des Nachts begleitete.
Caedmon Tariq Vangrellon hatte hingegen Glück.
Der Schlaf empfing ihn stets wie eine Mutter, presste ihn sanft an ihren Busen und spann Geschichten von grenzenloser Fantasie. Es waren gute Träume. Leidenschaftliche, gar abenteuerliche Unternehmungen und Treffen. Visionen von einer Zukunft, wie er sie sich als Kind ausgemalt und später erarbeitet hatte. Ob nun Reichtum oder Macht...der Dunkelhaarige schöpfte sie wie Wasser. Doch anstatt es zu horten, tränkte der junge Dämon Begabung und Innovation. Er Investierte - und das in der Regel überaus erfolgreich.
Seine Neider konnten ja behaupten was sie wollten, der Schwarzhaariger hatte definitiv einen Riecher für Talent und Voron Falynns Potential...es schnupperte nach Regen.
Seine Lippen teilten sich zu einem stummen Seufzer, und für einen kurzen Augenblick atmete er den Duft von schauerfeuchter Erde und einem schalen Aroma englischen Parfüms ein – überlagert vom frischen Kolonya und dem temperaturbedingten Schweiß. 
War es überhaupt rechtens so faszinierend zu riechen..?
Mit flatternden Lidern bedachte Tariq die fluchlose Iris. Stellte sich vor, wie er das Blau zusammenmischte und mit Sprenkeln von Purpur und Indigo versah. Wie er diesen Mann bemalte und wispernd in die Farben des Spätsommers kleidete - als wäre er selbst die Leinwand. So Bunt. So Facettenreich erschien Ihm jener Elf. Begehrenswert.
Mit dem vertrauten Kribbeln in seinen Fingerspitzen musste der Zweitgeborene zurücktreten. Hastig, als hätte er sich an den Wangenknochen des anderen geschnitten, stemmte sich sein Geist gegen dieses mulmige Gefühl in seinem Magen und kämpfte um die dringlichst benötigte Selbstreflektion.
"Vater spricht von Yabancı gelir, dost gider." Hastig erhob er die Stimme, um sich den Referenzen des lebendig gewordenen Schreckens anzunehmen. "Lose übersetzt es sich zu: Du kommst als Fremder und gehst als Freund. Hier - In der türkischen Kultur legt man immerhin einen großen Wert auf Gastfreundschaft und wir ... da wir zu Parasiten dieser Welt wurden, passen uns Ihren Gebräuchen an." Länger als nötig bedachte er den Jüngsten der Falynns - schenkte ihm ein unbedarftes Lächeln, während tobendes Gelächter vom Thron herüber schwappte. Säure. Heiß wie die Erruption eines Vulkanes, ergoss sich über die Anwesenden, während Caedmon Vangrellon auf dem Absatz kehrt machte. Sein Umhang umfloss ihn wie Blut, als er sich gar Lautlos zum Tisch bewegte. Der Stoff tanzte wie Blut um eine Klinge. Vermutlich - hätte sich die Dunkelheit selbst nicht langsam von Ihrem Sitz erhoben - wäre jeder Blick von seiner Erscheinung we gebannt gewesen. So aber begann die Welt zu kippen, die Luft zu surren und Irodan Vangrellon...schritt wie die fleischgewordene Feuersbrunst herab.
"Meine Berater werden den Stand unserer Informationen zusammenfassen. Hinsichtlich der abzuschätzenden Kriese und den diplomatischen Optionen, sollten wir auf einem ausgeglichenen Wissenstand stehen."
Tariq senkte seinen Blick auf all die Karten.
Von Ländergrenzen und Bündnissen, bis zu abgeschätzten Truppenstärken und Bewaffnungen - Die Spione des Nahen Ostens waren fleißig gewesen. Ihre Arbeit formte das Antlitz einer herannahenden Katastrophe, derer sich wohl Niemand würde entziehen können. "Die Träumer von Frieden sind die ersten Leichen in einem Krieg", wisperte er angespannt, während Politker und Strategen sich berieten. Talas will diesen Krieg. Vater will einfach nur Gewinnen und ich will... Er bedachte die Abgesandten - Jenen Mann mit dem Gehstab, seinen mit Orden behangenen Sohn und angespannten Enkel. 
Alles. 

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Tariq

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Re: Studentenversammlung | 09.05.2024

from Tariq on 05/13/2024 06:15 PM

Tariq trug ein belutigtes Funkeln in den Augen, als sich Lumiehl zu einem Knicks beugte und auf seine Spielereien einging. 
"Geht es um den Prof.?" Nachdem sie sich gesetzt hatte, war dem Dämon ihr Seitenblick aufgefallen. Nun legte er seufzend den Kopf in den Nacken und bestätigte: "Jaaaa...der Professor ist im letzten Semester verschwunden. Charcoal war deshalb völlig aus dem Häuschen und hat in einigen unserer Spiele Mist gebaut. War echt schlimm~" Er bedachte den Schulleiter, erinnerte sich an bodenlose Augenringe und an das dauerhaft klingelnde Telefon. 
Der Dämon war versucht noch mehr über das fragwürdige Thema zu quatschen, verstummte aber sobald die Stimme nach Aufmerksamkeit verlangte. Tariq interessierte sich immerhin brennend für die Frischlinge und das von Ihnen fabrizierte Chaos. Womöglich sind dieses Jahr einpaar nützliche Persönlichkeiten unter ihnen, -  So oder Ähnlich ließen sich seine Gedanken zusammenfassen, während er Vorons Blicken in die Menge folgte. Unter den Sonderfällen entdeckte der Drittsemester Sam, aber auch den Dämon mit welchem er kurzerhand einpaar Worte gewechselt hatte. War er wirklich im Alleingang für die Verwüstung des Foyers verantwortlich? Hut ab. Unter anderem Umständen hätte er sicher einen Pfiff ausgestoßen, riss sich angesichts der Situation aber zusammen. Der Schulleiter hatte seine Rede noch lange nicht beendet und das letzte Thema... Ein Kribbeln machte sich bei der Vorstellung in seinen Fingern breit. Hier - unter all diesen Studenten befand sich ein Gestaltwandler! Seine Schultern spannten sich an und mit einem faszinierten Mienenspiel tastete sein Blick die Tribühne ab. 

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Re: Vlad & Tariq - let's rule this f*cking world

from Tariq on 05/13/2024 04:55 PM

Der Dämon ließ sich alle Zeit der Welt, um die Zeichnung des Anderen zu betrachten - ignorierte dessen derbe Aufforderung und sarkastischen Einwürfe bis dieser ein unfreundliches "Wieso frage ich überhaupt? Es interessiert mich ja doch nicht." hinterherschob.
"Du würdest dir sicher einige unliebsame Gespräche ersparen, wenn du garnicht erst Fragen würdest~." Ein Glucksen folgte der unverbindlichen Aussage des Neuankömmling. Dieser warf einen letzten Blick auf die Kreideschöpfung, ehe er seinen Gegenüber mit dem Blick eines Investors betrachtete, welcher seine Milliarden anlegen musste. Wenn es darum ging die Charakter anderer einzuschätzen, bildete sich der Stratege einfach ein gewisses Händchen auf sein Geschick ein. Er öffnet den Mund und verspritzt Gift~ Sympathisch. "Deine Zähne sind so spitz wie deine Zunge, nehme ich mal an?" Mit einer Hand tastete der Student nach dem Skizzenblock, welcher ähnlich einer Umhängetasche an seiner Schulter baumelte. Dann blätterte er durch seine Werke und versenkte die Finger im Papier. "Selbst wenn ich jetzt ganz lieb frage - Du wirst mir deinen Namen nicht verraten, oder?" Es erschien, als zöge er das Obst aus den Seiten, sobald sich das Abbild eines Apfels formte und einen saftigen Biss kassierte. Saft spritzte - Dann stieg den Beiden der Duft reifer Früchte in der Nase. Tariq hielt vollen Blickkontakt, während er sich seinem Snack beschäftigte und neuerliche Flüche gegenüber seiner Person abwartete. 

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Re: Azul & Tariq - Afraid of needles, darling?

from Tariq on 05/13/2024 04:11 PM

Es zischte. Die Spiegeleier bruzelten fröhlich vor sich hin, während Tariq sie mit Pfeffer und Salz verfeinerte. Er schwenkte ein Messer, schnitt sich zwei Vollkornscheiben ab und bestrich diese Anschließend mit einer dünnen Schicht aus Butter.
"Hab schon besseres getrunken. Frisches Blut schmeckt immer besser, aber davon würdest du wohl kaum etwas verstehen, nicht?"
"Frisches Blut lässt sich besser in meinen Gerichten verarbeiten." Mit leisem Klirren legte der Dämon das Messer in die Spühle, befördete sein Bratwerk auf das Brot und näherte sich dem Student, dessen Blicke ihn förmlich zu durchbohren schienen. "Falls du mal von meinen Blut-Crème-brulée probieren willst - Schätzungsweise bin ich noch Vier Semester hier." Mit einem Grinsen auf den Lippen, nahm er gegenüber des Anderen Platz. "Jedenfalls, wenn die GAH mich nicht in eine lebendige Fackel verwandelt und mit einem rituellen Tritt in meine Heimatdimension verschickt." 
Zufrieden nahm er einen Bissen und begutachtete zunächst den Wälzer, dann die Notizen des Mischlings. Es wirkte nicht als würde sein Kommilitone auf den Seiten kritzeln, also machte er womöglich Hausaufgaben? Die Linke Augenbraue des Dämons wanderte flüchtig nach oben - dann machte er den fatalen Fehler in die Mitte des Eigelbs zu beißen & den Dotter auf dem Teller zu verteilen. "¡ǝlǝƃssıd sǝʇʞɔıɟɹǝʌ" - Fluchend schob er sich ein viel zu großes Stück in den Mund und lugte zwischen dem Blutsauger und seiner eigenen Schweinerei hin und her. Es war zwar nicht die feine Art...aber mit der Zunge wären die Spuren schnell beseitigt. Hastig kauend lehnte er sich auf seinem Sitz zurück und wägte Pro & Contra gegeneinander ab. 

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Tariq

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Re: Tariq & Voron - Den nächsten Krieg gewinnt der Tod

from Tariq on 05/13/2024 12:09 AM



Implizierte Gewalt

Sein Geist schlug Haken - suchte nach einem Ausweg, der es Ihm erlauben würde vor der der immensen Verantwortung des Abends zu flüchten, wie es auch ein Kaninchen vor den Klauen des Bussards täte. Wenn diese Verhandlungen scheiterten... Tariq vermochte den Gedanken nicht zu beenden. Nonsense! Selbst wenn ich ihre gesamte Blutlinie verführen müss, damit mein Volk einem neuerlichen Massaker entgeht - Ohne eine Deal können sie jede Form der weiterreise vergessen! Energisch straffte er die Schultern und tastete vorsichtig nach der purpurroten Augenbinde, um ihren Sitz zu kontrollieren.
Vertrauen war gut. Kontrolle noch besser.
ALLES war unter seiner Kontrolle und ALLES würde nach Plan gehen.
Mit Nachdruck wiederholte er diesen Satz, sponn ihn zu einem Mantra das die leisen Zweifel in den Hintergrund kehrte. Doch was wenn nicht? Sämtliche Härchen stellten sich allein bei der Vorstellung auf, wie sein Vater auf ein Scheitern reagieren würde. Niemand. Wirklich Niemand konnte vorhersagen, welche Grausamkeiten der Herrscher dieses Mal anordnen würde, um Tariq sein Versagen auf die Nase zu binden. Hastig wischte sich der Dämon mit seinem Handschuh die Schweißperlen von der Stirn. Auf die Schmerzen konnte er sich einzustellen - die Qualen unter deren Einfluss er bereit war, sich das eigene Fleisch von den Knochen zu schälen. Doch wie war es um alles andere bestellt? Der jüngste Sohn von Irodan Vangrellon vermochte nicht zu sagen, ob er dem Grabe weiterhin fern bleiben konnte, wenn seine Blutsippe auf Seiten der Deutschen in das Gemetzel stürzte. Allein der zornige Blick ihres Vaters mochte Talas Vangrellon davon abhalten, seinen kleinen Bruder zu einem dreckigen Fleck an seiner Schuhsohle zu dezimieren, doch die blutroten Augen verhinderten in keinster Weise, dass sich die Geschwister beständig verletzten und die jeweilig bedeutsamsten Verbindungen des Anderen kappten
"¿ɹǝʇɐʌ ɹɹǝɥ 'sǝʇnlq sǝɹǝsun ƃǝıʇɟnɐ uǝp ɹǝnɟ ¿uǝlloz nz ʇʞǝdsǝɹ uǝuıǝɯ uǝʇpuɐsǝƃqɐ uǝp ʇǝʇʇɐʇsǝƃ ɹıɯ sǝ ʇsı" Duzende Augenpaar waren auf ihn gerichtet, als sich der Jüngste gedämpft herüber beugte. 
Grabesstille.
Erstickt in jedem Versuch, neuerlich Luft zu holen warteten gut zwei Duzend Gestalten auf eine Antwort. Dabei hatte keiner der Anwesenden die Frage wirklich verstanden - Die fremde Sprache hatte einfach etwas bedrohliches an sich, war geprägt von einer dunklen Energie, welche mit der Gestalt auf dem Thron zu harmonieren schien.
"¡¿uǝlloz ʇʞǝdsǝɹ ʇnlqssɐlq uǝƃıɯıǝlɥɔs ɯǝp ʇsllıʍ np" Die Aura ihres Fürsten legte sich schwer - ähnlich der Asche über Pompei - auf Ihr Gemüter, bis Irodan Vangrellon sie mit einem zustimmenden Brummen freigab. Begleitet von leise raschelnden Bewegungen erwachten die Anwesenden aus ihrer Totenstarre - gestatteten sich ein Wispern, bis zwei Wachen die großen Flügeltüren aufschoben und mit lauter Stimme die Namen der Militärbrut ankündigten: "Es treten ein: Admiral Ailduin Ulara Falynn. General Kerym Zelphar Falynn und Sir Voron Falynn."
Der Falynn-Clan. 
Ihre Schritte erklangen auf den teuren Mosaik-Fliesen nach. Millitärische Arroganz untermalt von einem scharfen Tock Tock des Stabes, derer sich der Linke Elf zu bedienen schien. Ob er ähnlich wie Vater eine Klinge verbrigt? Das erzwungene Lächeln auf seinen Zügen wankte, als sein Blick kurz zur Seite huschte und im Anschluss die Ausstattung Ihrer Gäste bedachte. Um das Vertrauen zwischen den Parteien zu stärken & Um den Elfen eine Form des Selbstschutzes zu zusichern, hatte man den Abgesandten gestattet sich Bewaffnet an den Verhandlungstisch zu begeben. 
Vater und Sohn trugen zweierlei Schwerter zur Schau - der Ältere führte zudem eine Pistole an seinem Gürtel, welche von den Wachen durch unscheinbare Seidentücher bedeckt worden waren. 
"السلام عليكم"
Tariqs Augenbrauen zuckten ganz unvermittelt in die Höhe. Eine Begrüßung im Arabischen? DIESE Begrüßung im Arabischen?
Der Friede auf euch~ Hätte er nicht den Sonnensturm zu seiner Linken schwälen gespührt - der junge Dämon hätte hinsichtig der Absurdität dieser Worte sicherlich mehr als nur eine Spur breiter gegrinst. 
"وعليكم السلام*" Wie Donner brach die Stimme seines Vaters über sie herein, versprühte Funken des Spottes die anschließend wie Gift gegen eine Mauer von Kälte und Stein schwappte. Diese Männer trugen das Klima ihrer Heimat zur Schau, fingen den Wind in ihren Haare und das Eis in Ihrer Mimik. In der Luft begann es zu knistern, sich ein Gewitter der höchten Stufe anzubrauen, wie es der Zweitgeborene zu keinem vorangegangenen Zeitpunkt erlebt hatte. Die beiden Männer mit den Militärtiteln wiederstanden der vollen Wucht des bösen Blicks** und verdienten sich dafür Tariqs ehrliche Bewunderung. Ihre regungslosen Körper waren so viel eindurcksvoller als all die Auszeichnungen und Orden die durch ihre Uniform zur Schau gestellt wurden.  
Doch was war mit dem Dritten? 
Bisher hatte der Dämon keinen direkten Blick auf den Jüngsten der Falynns erhaschen können. Seine Aura ging im Schatten der Vorväter unter, und da er sich hinter deren Rücken bewegte... Nunja. Der Stoff vor seinen Augen war seiner Detailsicht auf die Entfernung auch nicht gerade zuträglich. 
"Willkommen im Land der Sonne" Der Akzent des Dämons erinnerte an das Schnurren einer Katze. Eine Raubkatze, welche sich die steifen Glieder streckte und gemächlich zur Jagt bereit zu machen schien. "Die Umstände mögen belastend sein -" Noch nie hatte ein Wort so gelangweilt geklungen "...aber einer großen Katastrophe kann doch etwas gutes entspringen, wenn unsere Nationen bereit sind sich die Hände zu reichen." Wie zum Zeichen hob sich eine schwer beringte Hand von der Armlehne, bot einen Wink und löste die imaginären Fesseln mit denen sein Sohn gehalten worden war. "Neben meinen Beratern und jenen Politikern, welche unsere Beschlüsse in die Welt tragen werden werden uns auch meine Söhne beiwohnen." Mit der übernatürlichen Geschwindigkeit seiner Art, überwand Tariq zwei Drittel des Weges - verlangsamte aber für die übrigen Meter. "Mein ältester Abkömmling Talas Vangrellon wird später hinzukommen. Gegenwärtig wohnt uns mein Zweitgeborener: Caedmon Vangrellon bei. Hinsichtlich der Augenbinde -" Der Dämonenfürst beugte sich vor und sein Blick stach wie ein Messer auf den Rücken des Schwarzhaarigen ein. "Müssen sie uns diese Vorsichtsmaßnahme verzeihen. Seine Fähigkeit ist nach wie vor außer Rand und Band" 
Gelächte, schallend wie eine Ohrfeige rüttelte an den Wänden. Der Laut erinnerte an das Klagelied gepeiniger Seelen, wie sie mit ihren knochigen Gliedern nach den Herzen aller Anwesenden griffen und sie Ihnen aus dem Fleisch zu reißen versuchten. 
"Haaaa....er kommt eben ganz nach seinem Vater!" 
In Momenten wie diesen hasste er seinen Erzeuger. Er verabscheute Ihn für die Lügen, mit denen der Eroberer des Nahen Ostens seine Begabung verunglimpfte! Meine Magie ist so viel schöner, als dein schmutziger Schmerz! - Worte, so oder so ähnlich hätte er Ihm am Liebsten ins Gesicht gespuckt. Stattdessen bot er dem Admiral die Hand und erhob zum ersten Mal seine Stimme:
"Dia duit ar an tráthnóna***" 
Seine Mundwinkel taten ihm vom Lächeln weh und er HASSTE es! Verfluchte diese aufgesetzte Freundlichkeit - Unter der jeder Muskel in seinem Gesicht zu leiden hatte. "An raibh taisteal deas agaibh?****" Mit festem Händedruck leitete er die neutrale Begrüßung ein, beugte dann aber das Haupt und küsste dem Elfen respektvoll die Finger. Dabei wurde sein Blick ganz ungewöhnlich von dem Gehstock angezogen - dem Knauf mit dem man sicher weit mehr als nur Selbstverteidigung betreiben konnte. Würdevoll richtete er sich auf, führte die Geste noch bis an seine Stirn und wandte sich nach Rechts um das Prozedere zu wiederholen. Zwei Männer. Zwei Respektsbekundungen gegenüber den deutlich Älteren. Nun fehlte nurnoch Einer.
Ganz unbewusst strich sich der Dämon den Umhang zurecht, trat zwischen den Militär hindurch und fand sich in einer eigenartigen Gemütlage wieder.
Voron Falynn
Die Elfen mochten anhand Ihres optischen Alters nur mühsam zu Unterscheiden sein - Ihre Lebenspanne verwusch die Grenzen zwischen Generationen, bis man einem reinen Räselraten Tribut zollen durfte. Doch dieser hier schaffte es sich irgendwie positiv abzuheben. Vielleicht waren es die verhältnismäßig wenigen Orden die neben den Goldknöpfen und Zierelementen auf dem Schwarz seiner Uniform prangten - Ein Symbol das in seinen Augen sonst stets nach 'Kriegsfanatiker' oder 'Spießer' schrie.
Womöglich lag es aber auch an einem anderen Aspekt seiner Ausstrahlung...
In jedem Fall galt: Der jüngste Falynn kitzelte an der Neugierde in dem Dämon - weckte ein Funkeln in seinen Augen, welches hinter dem tiefroten Stoff zunächst noch verborgen blieb. "Willkommen, Sir Voron Falynn" Er platzierte die Anrede etwas leiser, verfiel zurück ins klassische Englisch und nutze diesen Vorschub an Sekunden um all die Blicke nachzuholen, denen sich der Mann zunächst verwehrt hatte. 
Sein Haar hatte die gleiche Schattierung seiner Vorväter, war aber fast schon zu penibel zurückgekämmt. An den Seiten trug der Elf einen ordentlich gefassten Flechtzopf und zu allem Überfluss schmückte er sein Haupt mit einem dezenten Gold-Circlet. Es fasste einen kleinen Edelstein und griff gekonnt die Facetten seines einen Auges auf.
Etwas länger als das es noch als unauffälig gegolten hätte, bedachte er das faszinierende Farbenspiel in den Zügen. Die Spuren, welche wie dunkle Wurzeln entlang der Kiefers und hin zu einer dunklen Sklera krochen, faszinierten Ihn. Auf Ihre so überaus groteske Weise, faszinierten ihn die Zeichen des Fluches. Sie reizten seine Neugierde so weit, dass er alle Pläne über den Haufen warf und sich nach dem Händeschütteln vorbeugte. Lippen, weich wie die Sünde selbst küssten den Fremden auf jeder seiner Wangen - wichen dann so weit zurück, dass Voron wieder dieses verflixte Lächeln erblicken und das Schattenspiel dunklen Haares beobachten konnte. "Ich habe ein kleines Geschenk für Sie." Der Geistesblitz erreichte den Dämon, als er die rechte Hand in seiner Hosentasche verbergen wollte. Stattdessen zog er nun ein gläsernes Artefakt hervor, wie man es an jeder Ecke des Stadtmarkes hätte auftreiben können: Ein blaues Auge. "Sehen sie es als Trinket ihrer Reise." Er streckte die behandschuhten Finger aus, überreichte es seinem Gegenüber und - bescherte Ihm Frieden. Es war als hätte der Stein, dem man nach altem Aberglauben nachsagte seinen Träger vor dem 'bösen Blick' beschützen zu können, all die schwer liegende Energie geschluckt. 
Als könnte er dem Elfen einen Großteil der Last nehmen, welche durch Irodan Vangrellons bloße Anwesenheit auf seine Schultern gelegt wurde. 



*Arabisch für: "Und Friede auch mit euch"
** Der böse Blick ist in diesem Fall die indirekte Wirkung von Irodans Fähigkeit. Hierbei sorgt sein Blick vor allem für leichte Kopfschmerzen und ein Dröhnen in den Ohren - Allerdings ist bei schwächeren Gemütern die Wirkung Teilweise noch etwas stärker.
***Gälisch für: "Gott sei dir am Abend" (Guten Abend)
****Gälisch für: "Hatten sie eine angenehme Reise?"

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Reply Edited on 05/14/2024 01:53 PM.

Tariq

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Re: Vlad & Tariq - let's rule this f*cking world

from Tariq on 05/12/2024 01:07 AM

Neugierig schweifte sein Blick über die Ausstattung - erfasste die Staffeleien, Farben und allgemeinen Kunstutensilien. Ziemlich Vielfältig für einen Club, dachte Tariq gerade, als sein Blick an einer Gestalt zu seiner Linken hängen blieb: Groß und Schlank - Augenscheinlich in einem sehr nassen Zustand, erschuf dort ein Student sein neustes Werk. Einer eingängigen Betrachtung folgend, stahl sich ein unverkennbares Lächeln auf die Züge des Dämons und verweilte, bis Ihn der Andere ansprach. 
"Ein Bewunderer?" Gelassen schob er beide Hände in die Hosentaschen und näherte sich der Wand bis auf weniger als 2 Meter. Jeden Strich, jede Form der Bildgeschaltung und auch das destruktive Chaos, welches in den Absichten seiner Arbeit zu liegen schien zogen seine Augen förmlich an - bis ihm ein leiser Pfiff entschlüpfte. "Ich kann das Blut förmlich riechen~" Mit einem unverbindlichen Zucken der Mindwinkel, konfrontierte er seinen Komilitonen. Dabei schmälerten sich seine Pupillen so weit, dass hauchdünnen Linien den roten Grund offenbarten und Ihn, einem einfachem Ratespiel folgend, als (zumindest teilweise) dämonischer Abstammung auswiesen. Seine Aussage - so konnte der Vampir gegebenenfalls wahrnehmen - schien einen etwas verdrehten Hintergrund zu haben, denn der so schön von ihm beschriebene 'Duft', schien sich wie ein Omen an den unbekannten Schüler zu klammern. Sicher - Es war in keinster Weise pänetrant oder gar frisch, aber eine feine Nase konnte es doch irgendwie zuordnen: Mit Friede, Freude und Eierkuchen hatte der Erstsemester sicherlich nicht hantiert. Zumindest nicht Ausschließlich. "Tariq. Tariq Anbas", beantwortete dieser letztlich die doch recht abschätzig formulierte Frage - ohne sich erkennbar davon kränken zu lassen.

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Reply Edited on 05/12/2024 12:10 PM.

Tariq

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Re: Studentenversammlung | 09.05.2024

from Tariq on 05/12/2024 12:03 AM

Tariq erinnerte sich bestens an das Chaos, welches die Gerüchteküche im vergangenen Semester bedient hatte. Von der weithin bekannten Geschichte, dass Professor Sielto Gormithir eine besondere Beziehung zu Candy pflegte ... bis hin zu Verschwörungstheorien, die dem Institute vorwarfen NIEMANDEN in den Mauern beschützen zu können. "...und jetzt kramen sie es schon wieder hervor." Er runzelte die Stirn, bedachte Voron und fragte sich, ob dieser bereits den Artikel gelesen hatte. Natürlich konnte er sich irren, aber waren ein erneuter Aufschrei - erneute Vorwürfe - nicht ziemlich peoblematisch? Schritte erklangen - näherten sich Ihm auf der hölzernen Tribüne an. "Mademoiselle Lumiehl~" Sobald seine Augen auf den Mischling gefallen waren, hielt ein deutliches Lächeln in ihnen Einzug. "Es ist schön dich wieder zu sehen. Möchtest du dich vielleicht zu mir setzen?" Seine Hand verwies auf den Platz zu seiner Rechten und hob für dem Moment jenen Ausdruck an, der sie doch Alle so faszinierte.

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Reply Edited on 05/12/2024 12:34 PM.

Tariq

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Re: Tariq & Voron - Den nächsten Krieg gewinnt der Tod

from Tariq on 05/10/2024 04:15 PM

Mit dem ersten Weltkrieg war Ihr Lebenswerk, das Osmanische Reich, zu Grunde gegangen. Mehr als 600 Jahre, welche die Blutlinie dem Aufbau ihres Imperiums gewidmet hatten, wurden mit dem Vertrag von Sèvres in zahllose Nationalstaaten zerrissen. Dabei verfehlten die Siegermächte ihr politisches Ziel 'die dämonische Brut aus dem Fleisch des Ostens zu schlagen' gewaltig, denn der Dämonenfürst war noch lange nicht fertig mit dieser Welt.
Irodan Vangrellon hatte ein Ziel - ein Haupt, das sich zu keiner Zeit - vor keiner Seele beugen würde. Diese Schlappschwänze, mit ihrem ewig gleichen Hüter-Schnickschnack, wollten ihn fallen sehen?! Ha! Für ihr bloßes Wunschdenken würde er sie in Grund und Boden stampfen! Sie ALLE zu einem Dasein als Würmer verdammen, welche sich vor seinen Schuhspitzem im Dreck suhlten!
Gerade Einmal zwanzig Jahre waren seit dem Urteil vergangen. Zwei läppische Jahrzehnte, geprägt von Unabhängigkeitskriegen, Fremdkontrolle und einem wirtschaftlichen Aufschwung, die dem 'Strippenzieher des Nahen Ostens einen immensen Reichtum eingebracht hatten.
Sie lebten in einem so unverblümten Überfluss, dass es eine halbe Ewigkeit dauerte, bis der Wagen die Gärten passiert und vor dem Hauptgebäude zum Halten gekommen war. Hier - umgeben von atemberaubenden Gärten, architektonischen Meisterwerken und einem Ausblick, der bis hinab zum Bosporus reichte - nahmen ein gutes Dutzend Bediensteter die Reisenden in Empfang. Uniform und kaum voneinander zu unterscheiden, fügten sie sich in das Bild kunstvoller Säulen und Minarette ein. Zwei Türken öffneten der Abendschwüle die Pforten und offenbarten eine Dame, deren Silhouette sich vor dem hell erleuchteten Eingangsbereich abhob.
"Guten Abend die Herrschaften. Hatten sie eine angenehme Reise?" Der samtene Klang ihrer Stimme, ergänzt um ein warmes Lächeln, passte ganz wunderbar zu ihrem kurvigen Körperbau. Sie hatte eine fast mütterliche Art an sich und verteilte Ihre Grüße mit Herzlichkeit "Mein Name ist Eleanora Vangrellon. Gattin von Irodan Vangrellon und Stiefmutter seiner Engelchen~" Da sie den Männern bestenfalls bis an die Brust reichte, stellte sich die kleine Lady auf eine Fußbank, gewann die übrigen Zentimeter unter Zuhilfenahme Ihrer Zehenspitzen hinzu und platzierte - ganz gemäß der Traditionen - Küsse auf jeder bleichen Wange. Einem Ritual folgend, ging sie dabei vom Ältesten zum Jüngsten und schüttelte mit ihrer übermenschlichen Kraft dreierlei Hände. "Wir heißen euch als Gäste unseres Hauses Willkommen! Bitte - Treten sie doch ein!" Sie wies die Elfen in einen Vorraum, welcher von fein-säuberlich sortierten Schuhregalen dominiert wurde. Diener eilten mit kunstvoll bestickten Pantoffeln heran und boten den Falynns Flakons mit Zitronen-Kolonya dar. Dabei handelte es sich um eine Art türkisches 'Parfüm', welches der Haut ihre Hitze entzog und dem Eintretenden erlauben sollte, den Stress seiner Reise vor der Tür zu lassen. Mit ihrer gutmütigen Art, plapperte die Dämonin drauflos und wies Vorons Familie ganz aufgeregt drei Diener zu. "Bitte wechseln Sie doch aus Ihren Straßenschuhen und Ah~ Es ist ganz schön Heiß bei uns -" Sie faltete die Hände zusammen und erklärte gefasst: "Wir stellen ihnen selbstverständlich Zimmer, Kleidung und Bäder zur Verfügung, falls sie sich nach der Begrüßung ersteinmal frisch machen oder gar Ausruhen wollen. Sollten sie ferner irgendetwas begehren - unser Personal wird Ihren Wünschen höchste Prioritäten einräumen."
Sie schnippte, gab fröhliche Befehle und geleitete die kleine Gruppe letztlich durch den endlos verwinkelten Palast. Eine Führung die zur Schau stellte, wie selbstbewusst der Dämonenfürst hinsichtlich seiner Sicherheit zu sein schien. Wenn nicht gerade durch edle Vorhänge ersetzt, standen Fenster und Türen weit offen - erlaubten der kühlen Meeresbrise, durch das Mauerwerk zu ziehen und die Qual der Hitze teilweise zu mildern. Diese Regel hatte nur eine einzige Ausnahme: Die Pforte zum Hauptsaal. Hier harrte Eleonora aus, wandte sich abermals den Elfen zu und tätschelte Voron leicht den Oberarm. "Wenn Ich Ihnen einen letzten Rat geben kann -" Ihr Lächeln war einem leichten Zittern gewichen, wirkte nunmehr aufgesetzt und verunsichert. "Schauen Sie meinem Gatten zu keiner Zeit direkt in die Augen - Trotziger Stolz ist des Menschen Leid."
Ein Wink genügte, dann erlaubte man ihnen den Zutritt - setzte sie einer Aura aus, die vom Niedergang allen Seelenheils zeugte.

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Tariq

-, male

  Vorzeigestudent

Dämon Student Fokus Abwehrmagie Fokus Politik A-Rank Meme Master Drittsemester FSK 18

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Re: Vlad & Tariq - let's rule this f*cking world

from Tariq on 05/09/2024 09:31 PM

Wie gottverdammt Inkompetent konnten Menschen eigentlich sein?! 
Frustriert griff sich der Dämon ins Gesicht und begann sein Nasenbein zu massieren, während ihm der Geschäftsführer etwas von 'unglücklichen Umständen' vorjaulte. Schon seit einer halben Ewigkeit stierte er nun auf diese leere Wand - irgendwo in einem der verwinkelten Gänge des Institutes. Wenn dieser Ort kein Labyrith war, dann wusste er auch nichtmehr weiter! Wo zum Geier war das ihm beschriebene Atelier und AN WEN konnte er diesen Volltrottel von einem Verwalter weiterleiten, damit er ENDLICH damit aufhörte Ihm das Ohr abzukauen?! 
Deutlich zu frustriert, trat er gegen eine Mauer - ließ eine gute Portion an Putz abbröckeln und erhob dann abermals die Stimme um das 'Etwas am anderen Ende der Leitung' zusammen zu stauchen. ""تريدون أن تخبروني بأن أحد مرؤوسيكم قد اختلس مبلغ مليون ومئتي ألف ريال وأنتم لم تلاحظوا شيئا من ذلك، يا متهور؟*" Wenig begeistert kniff er die Augen zusammen, senkte seine Stimme und gab einen Befehl, der im abruppten Piepen der Leitung endete. 
"Ich bin von Idioten umgeben..." Er starrte das Handy in seiner Hand an, als wäre es der Auslöser all seiner Probleme - dann tippte er noch einpaar Anweisungen und folgte blindlings einem Gang bis zu einem ihm unbekannten Durchgang. Nungut. Wenn man es ganz genau nahm, war für den Erstsemester das gesamte Gelände noch 'Unbekannt'. Er war keine...zwei? Ich glaube es waren zwei oder drei Wochen...an dieser Institution immatrikulliert  und sein Orientierungssinn hatte in etwa die Ausprägung einer Fliege. 
Energisch stieß er die Tür auf, betete stumm, dass der mit Bleistift gekritzelte Plan ihn nicht fehlgeleitet hatte, und  - seufzte. 
"Wo sind die Ausschilderungen, wenn man sie mal braucht?" 
Planlos kratzte er sich an der Stirn, sah sich zwischen Besen und Putzzeug um und stellte enttäuscht fest, dass er sich abermal geirrt haben musste. Am Besten versuchte er es einfach mit der nächsten Tür nochmal. 
Begleitet von einem Klacken verschloss sich das Paradies von Sauberkeit und Ordnung, wurde zurückgelassen damit der Dämon seinem Herzen folgen und mit einer guten Portion an Glück das Atelier aufstöbern konnte. 
"Ich finde niemals zurück..." Das waren die ersten Worte die dem Vampir von seiner Ankunft kündigten. Ihnen folgte die hochgewachsene Gestalt eines Mannes, der einen faden Blutgeruch mit sich trug und auf die Malutensilien lächelte, als hätten seine Augen den heiligen Chor der Engel erspäht. 


*Frei aus dem Arabischen (#made by ChatGPT) übersetzt: "Sie wollen mir erzählen, dass einer Ihrer Untergebenen 1.200.000 Riyal veruntreut hat und Sie davon nichts mitbekommen haben, Sie Vollhonk?!"

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Reply Edited on 05/09/2024 09:43 PM.
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