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Re: Voron & Shay: Chapter 3: new beginnings
von Shay am 19.05.2024 16:40Mit dieser Antwort hatte Shay schon in etwa gerechnet, "Verständlich", erwiderte er daher und warf dem blassen Elfen auf seinem vorsichtigen Blick hin ein versicherndes Lächeln zu. "So spontan fällt mir auch nichts ein. Vielleicht sollten wir eine Liste schreiben, die wir immer wieder ergänzen, wenn uns etwas einfällt." Schlug er, etwas nachdenklich, vor.
Während sie weiterliefen, fiel der Blick des Rothaarigen auf eines der Gebäude. 'The Eagle and Child' - Shay machte sich eine gedankliche Notiz. Von außen sah die Bar jedenfalls ansprechend aus, ob die Getränke ebenfalls gut waren, würden sie wohl noch herausfinden müssen. Insgeheim freute sich der Elf schon sehr darauf, mit Voron ein paar Tavernen zu besuchen, sicherlich würden ein paar spannende Abende daraus resultieren. Bei der Vorstellung ermahnte sich der Rothaarige aber gedanklich, das er zum Studieren hier war und nicht nur, um gemeinsam mit den anderen Elf Oxford auf den Kopf zu stellen. Aber wie konnte er auch nicht darüber nachdenken, wenn die Stadt ihnen so viele Möglichkeiten bot?
Als sie nach einer Weile das Zentrum erreichten, ließ Shay seinen Blick über die verschiedenen Geschäfte wandern. "Und? Siehst du irgendwas Interessantes?" Fragte er Voron, während er die Gegend selbst noch etwas mit den Augen absuchte. Der Elf überlegte, ob er noch etwas außer die Kristallkugel benötigte. "Die Bodleian Library müsste, wenn ich mich recht erinnere, auch in der Nähe sein", merkte Shay, nachdem er seinen Blick wieder auf Voron gerichtet hatte, an "Ich habe von ihrer beeindruckenden Sammlung einiges gehört. Ich kann es kaum erwarten, mich dort ein wenig genauer umzusehen." Neben ein paar Büchern zur Geomantie und Orakelkunst, erhoffte sich Shay, unter den vielen anderen Lektüren weitere Bücher zu finden, die Voron bei seinem Fluch helfen konnten.
AntwortenRe: Voron & Shay: Chapter 3: new beginnings
von Shay am 17.05.2024 18:56Oxford hatte tatsächlich seine Gemeinsamkeiten mit London. Shay verband mit der Hauptstadt immer lange Reisen und Besuche bei seiner Verwandtschaft. Auf eine Art war London daher für ihn eine zweite Heimat geworden. Der Rothaarige vermutete, dass Oxford sehr schnell eine ähnlich wichtige Rolle in seinem Leben spielen würde. Auf den Vorschlag des anderen nickte er gleich, "dann lass uns auf dem Weg dorthin nach ein paar Tavernen Ausschau halten", lächelte er. Während er den Weg folgte, konnte der Rothaarige nicht anders, als sich immer wieder Neugierig umzusehen. Es war aufregend, das erste Mal vollkommen auf sich gestellt zu sein. Shay vermutete, dass der andere Elf wohl ähnliche dachte. Für Voron musste die gesamte Situation befreiend sein, Shay konnte nicht leugnen, dass er selbst eine gewisse Erleichterung für den Anderen verspürte. Es tat gut, zu wissen, dass zwischen ihm und seiner Familie viele Meilen lagen. Der Rothaarige beschloss, dass es eigentlich ein Unding wäre, ihre Freiheit nicht auszunutzen.
"Wie du schon gesagt hast, sind wir hier ziemlich selbstständig. Eigentlich gibt es niemanden, der uns irgendwie Einschränken kann" Bemerkte er, daher, um den anderen ein wenig in seine Gedanken einzuweihen. "Gibt es denn etwas, das du schon immer tun wolltest, aber nicht konntest?" Bestimmt gab es da eine ganze Menge, doch möglicherweise hatte der andere Elf nie darüber nachgedacht. Mit neugierigem Blick wartete Shay die Antwort ab. Während sie sich dem Stadtzentrum nährten, blickte sich der Elf, wie angekündigt, nach ein paar Tavernen, aber auch nach einem Laden um, in dem er vielleicht eine Kristallkugel auftreiben konnte.
Re: Voron & Shay: Chapter 3: new beginnings
von Shay am 13.05.2024 23:33Vorons Antwort nahm Shay mit einem zufriedenen Lächeln auf. "Na dann, lass uns keine Zeit mehr verlieren! So lange ist der Tag immerhin nicht mehr." Letztendlich war er ziemlich froh, das er nicht alleine gehen musste. Mit Voron würde das ganze ohnehin mehr Spaß machen.
Kurzerhand schnappte sich der Elf seinen Mantel, welcher er bei seiner Ankunft abgelegt hatte, und ließ den Schlüssel zu ihrer Wohnung in dessen Tasche verschwinden. Anschließend steckte sich Shay noch seinen Geldbeutel ein. Wer wusste schon, auf welche Geschäfte sie auf ihren Weg stoßen würden? Sicherlich gab es in Oxford eine Menge zu entdecken. Kurz sah der Elf zu Voron, wartete noch bis dieser seine Bandage wieder angelegt hatte und trat dann ins Treppenhaus des Gebäudes. In der Eingangshalle angekommen, nickte der Rothaarige der Dame im Empfang kurz freundlich zu, ehe er die Tür öffnete, um das Wohnheim zu verlassen. Alles fühlte sich noch sehr ungewohnt an, doch Shay hatte den Verdacht, das er sich schnell einleben und selbst ihr kleines Zimmer ins Herz schließen würde.
Trotz der späten Stunde waren auf den Straßen Oxfords noch vereinzelte Kutschen unterwegs, die Straßen schienen generell noch recht belebt. Mit Shays Heimat war dies jedoch kaum zu vergleichen. Zu den dreckigen Straßen und der Armut des Wirtschaftszentrums Manchesters stellte Oxford mit seinen verwinkelten, gepflasterten Wegen und prunkvoll geschmückten Gebäuden eine willkommene Abwechslung dar. Die im goldenen Abendlicht getauchten Fassaden hatten fast schon etwas Hoffnungsvolles. Ein Vorgeschmack auf das, was die Studenten hier erwartete. Kurz gab sich Shay diesen Anblick hin, spürte wie die letzten Sonnenstrahlen seine Haut berührten, ehe er sich wieder an Voron wandte. "Und? Wo zieht es dich als Erstes hin?" Die Neugierde und Erkundungslust des Elfen war geweckt worden und spiegelte sich in seinem Blick wider.
Re: Voron & Shay: Chapter 3: new beginnings
von Shay am 10.05.2024 18:44Den betrübten Ton des anderen konnte Shay nachvollziehen, vermutlich würde er vor allem in den ersten Tagen mit seinem Zustand viele Blicke auf sich ziehen. Der Gerüchteküche konnte er ebenfalls kaum entkommen, vor allem, wenn er sich irgendwann dazu entschied, die Bandage abzunehmen. Gab es denn keinen Weg, diesen Fluch zumindest fürs Erste visuell loszuwerden? Andererseits - dachte sich Shay - war es vielleicht auch der falsche Ansatz, das Geschehene zu verschleiern. Würde nicht genau das Ailduin Falynn in die Karten spielen? Letztendlich war es aber die Entscheidung des anderen Elfen, wie er damit umgehen würde.
Auf Vorons Bestätigung hin, nickte Shay. "Meine Rede", grinste er. Erneut warf der Elf einen Blick aus ihrem Fenster. Ausgepackt hatten sie ja schon und der Tag war noch nicht zuende. Vielleicht wäre es am besten, ihre Erkundungstour nicht aufzuschieben, sondern die Zeit zu nutzen, in der sie noch nicht lernen mussten. Der Rothaarige warf seinen Freund einen nachdenklichen Blick zu. "Bist du noch zu erschöpft von der langen Reise, oder wärst du auch bereit dich jetzt schon ein wenig umzusehen?" Fragte er nach. Sollte Voron nicht mitkommen, würde er eben alleine durch Oxford ziehen. Irgendetwas wollte der Rothaarige jedenfalls unternehmen. Er konnte unmöglich den restlichen Tag in ihrem kleinen Zimmer verbringen.
Re: Studentenversammlung | 09.05.2024
von Shay am 10.05.2024 11:29Shay war in seinem Büro, hatte sich gerade einen Tee aufgebrüht und bereitete die erste Unterrichtsstunde seines Astrale Studien Grundkurses vor, als die Durchsage erklang.
Er konnte sich bereits denken, worum es in der Versammlung gehen würde. Die Problematik rund um den Gestaltwandler war immer noch präsent und hatte den Professor seit seiner Ankunft beschäftigt.
Als Shay die Arena erreichte, waren bereits einige Studenten eingetroffen. Kurz ließ er seinen Blick über einige bekannte und einige unbekannte Gesichter wandern. Dabei bemerkte der Professor auch die kleinen Heftchen, die irgendjemand bereits fleißig auf den Plätzen der Studenten verteilt hatte. Es gab also eine neue Ausgabe der Schülerzeitung! Am liebsten hätte der Rothaarige selbst einen Blick hineingeworfen, doch dafür war vermutlich nicht der richtige Zeitpunkt. Vielleicht fand er später die Zeit, um sich der Gerüchteküche des Instituts zu widmen.
Der Professor gesellte sich zu August, welcher sich einen Platz in Vorons Nähe gesucht hatte. Er nickte beiden grüßend zu, ehe sich sein Blick wieder auf die Studenten richtete. Einige lasen schon begierig die Zeitung. Ob der Gestaltwandler bereits unter ihnen war?
Re: Voron & Shay: Chapter 3: new beginnings
von Shay am 09.05.2024 08:56Ein leichtes Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er hörte, wie der andere herum witzelte. "Richtig, was würden Andere nur denken, wenn du hier herkommst und dann nicht mal den besten Alkohol trinkst? Nein, solche Gerüchte können wir unmöglich zu lassen. Wir werden wohl ein paar verschiedene Orte ausprobieren müssen, um deinen Ansprüchen gerecht zu werden", erwiderte er ebenfalls witzeldnd, ehe er nun begann die letzten Gegenstände aus seinem Koffer zu räumen. Das Pendel und seine Tarotkarten.
"Ich denke, das du leider um ein bisschen Aufmerksamkeit nicht drumherum kommen wirst", auch sein Tonfall wurde dabei etwas ernster. "Aber sie werden sich schon daran gewöhnen, ihren Hörsaal mit einem Falynn zu teilen." fügte er dann noch optimistischer hinzu, bevor er den nun leeren Koffer unter sein Bett schob.
Kurz ließ er seinen Blick nachdenklich durch den Raum schweifen, um einen guten Platz für die beiden Gegenstände auszumachen. Er entschied sich schließlich das Pendel sowie die Tarotkarten erstmal auf einem kleinen Schränkchen in der Nähe seines Bettes abzulegen. Der rothaarige Elf wandte sich wieder Voron zu, als ihm etwas einfiel. "Wir müssen uns bei Gelegenheit auch unbedingt nach ein paar Geschäften umsehen. Ich möchte mir noch eine Kristallkugel besorgen", Shay hoffte inständig, das es ein paar Hexen in Oxford gab, die sich der Wahrsagung widmeten. Da es an der Universität Studenten jener Kunst gab, bot sich das doch an, nicht? "Mein Vater hat mir nicht erlaubt eine zu kaufen, aber jetzt ist er nicht hier, um mich davon abzuhalten." Kurz trat ein etwas schelmisches Funkeln in seinen Augen. Er hatte vor, die finanzielle Freiheit, die er in Oxford genoss, auszukosten.
Re: Voron & Shay: Chapter 3: new beginnings
von Shay am 08.05.2024 17:48Obwohl es bereits Jahre her war, erinnerte sich Shay noch immer an den kalten Blick, den Ailduin Falynn Voron, damals, bei ihren allerersten Treffen, zu geworfen hatte. Er war es also, der für den Fluch verantworlich war. Sein Herz wurde schwer, als Shay sich fragte, wie der Elf seinen eigenen Enkel etwas so Grausames antun konnte. Voron hatte es geschafft, sich von seiner Familie loszulösen und musste nun dennoch weiterhin wegen ihnen leiden. Es war einfach nicht gerecht.
Dass es nichts gab, was man gegen den Flaynn Clan tun konnte, nahm der Rothaarige schweigend zur Kenntnis. Natürlich wusste er, dass der andere Elf recht hatte. Seine Verwandtschaft würde wohl auch diesmal davon kommen. Als Voron begann Genaueres über den Fluch zu erzählen, hörte Shay ihn aufmerksam zu. Der Fluch klang nach einer schrecklichen Qual. Schmerzvoll sah es durchaus aus und Shay waren die dunklen Augenringe nicht entgangen. Der Schmerz raubte den anderen Elf vermutlich den Schlaf. "Ich werde dich in dieser Situation nicht alleine lassen. Mach dir um mein Studium keine Sorgen, ich werde es schon nicht vernachlässigen." Shay war noch nicht ganz klar wie, doch er wusste, dass er Voron irgendwie helfen wollte. Es musste einen Weg geben, den Fluch zu lösen und bis sie diese Lösung fanden, wollte der Rothaarige versuchen, Voron das Leben mit diesem Fluch irgendwie erträglicher zu machen. Möglicherweise kam er nicht drumherum, sich doch wieder mit Astraler Magie auseinanderzusetzen.
"Dann müssen wir uns wohl bald mal nach einem netten Pub umsehen", antwortete Shay schließlich, vorsichtig lächelnd, als Voron erwähnte, dass der Alkohol die Schmerzen linderte. Bei der Gelegenheit warf der Rothaarige gleich einen Blick aus dem Fenster. Noch immer faszinierte ihm die neue Umgebung, vor allem das prächtige Gebäude ihrer Universität. Shay wandte seinen Blick wieder Voron zu und beschloss, das Thema in eine etwas optimistischere Richtung zu lenken. Immerhin würde für sie beide mit dem Studium ein Traum in Erfüllung gehen. "Freust du dich denn schon, auf den ersten Tag morgen?" Erkundigte er sich bei den anderen Elfen.
Re: Voron & Shay: Chapter 3: new beginnings
von Shay am 08.05.2024 13:40Kurz richtete sich Shays Blick nochmal auf das Buch, als Voron seine Vermutung äußerte. "Ja, die einzige Ausgabe. Aber bei dir ist es ohnehin besser aufgehoben, du kannst es wenigstens gebrauchen." In der Bibliothek seiner Familie hatte das Buch ohnehin nur als Staubfänger gedient.
Auf das leise Flehen des anderen Elfs antwortete der Rothaarige zunächst mit einem frustrierten seufzen. "Es ist einfach nicht fair", erwiederte er und nahm nun die angestaute Wut das erste Mal bewusst wahr. "Sie können mit ihren Taten doch nicht einfach davon kommen!" Erneut verspürte er eine Art machtlosigkeit, die er bereits erlebt hatte, als er bei ihren letzten Treffen hinter Vorons Maske geblickt hatte. Shays Körperhaltung blieb angespannt, doch der Elf zwang sich aufgrund der Bitte des anderen, zur Ruhe. "Ich werde mich von ihnen fernhalten", stimmte er schließlich leise zu, besonders zufrieden klang er allerdings nicht. Shay musste sich eingestehen, das es ohnehin nicht besonders viel gab, was er tun konnte. Er war niemand mit Einfluss auf den Falynn Clan.
Als Voron schließlich die Bandage löste, hielt Shay kurz den Atem an. Entsetzt betrachtete er, was der Fluch angerichtet hatte. Seine Wut verrauchte. Eine Weile herrschte schweigen, dann legte Shay eine hand auf die Schulter des Falynns. "Wir werden ein Gegenmittel finden und wenn wir dafür die ganze Bibliothek Oxfords durchsuchen müssen. Wir werden nichts unversucht lassen." Seine Stimme war dabei fest, hatte einen entschiedenen Unterton. Es schimmerte durchaus Sorge in seinen Augen, doch der entschlossene Ausdruck seines Blicks war viel präsenter. Shay ließ seine Hand zunächst auf der Schulter des anderen ruhen, während er die schwarzen Linien noch einmal genauer betrachtete. "Kannst du auf den Auge denn noch etwas sehen?" Fragte er dann vorsichtig nach. "Welche genauen Auswirkungen hat der Fluch?"
Re: Voron & Shay: Chapter 3: new beginnings
von Shay am 08.05.2024 00:05Bei dem Scherz und den Beschwerden des anderen legte sich ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen des Elfen. Er stellte fest, dass er es mochte, wenn Voron einfach so drauflos redete, ohne Angst haben zu müssen, dass sie aus irgendeiner Ecke belauscht wurden.
Als Voron von selbst die Bandage ansprach, fiel Shays Blick erneut auf die rechte Gesichtshälfte seines Freundes. Aus seinen Koffer holte er schließlich das Buch hervor, welches er für den anderen Elfen mitgenommen hatte. "Ich weiß, ich habe dir schon ein paar Ausschnitte und Empfehlungen zukommen lassen, aber ich dachte mir, das hier könnte dir vielleicht auch behilflich sein", der Rothaarige erhob sich und trat auf den anderen zu, um ihm das Buch zu reichen. "Mein Urgroßvater hat zu Flüchen einige eigene Nachforschungen angestellt, unter anderen auch zu Gegenmitteln und Therapie-Methoden. Ich kann nicht behaupten, das ich besonders bewandert bin, was das Thema angeht, aber ich habe mich ein bisschen reingelesen und finde seine Ansätze eigentlich nicht schlecht." Nun, da er tatsächlich Vorons Verfassung sah, ärgerte er sich, das er nicht weitere, eigene Forschung angestellt hatte. Es war Jahre her, das er Astrale Magie wirklich angewandt hatte, Shay hatte das als Erfolg betrachtet, nun frustrierte ihn jedoch seine Unfähigkeit. Wüsste er, was zu tun war, wenn er sich weiterhin der Astralmagie gewidmet hätte?
Shay wandte den Blick von dem blauen Einband ab und richtete ihn stattdessen wieder auf Voron. "Das ist doch der Grund für die Bandage, nicht?" Es war nicht schwer, eins und eins zusammenzuzählen. Vorons 'Erkrankung', das plötzliche Interesse am Thema Flüche und nun die Bandage. "Sie haben einen Fluch auf dich gelegt", es war keine Frage, eher eine Feststellung. Die Hände des Elfen hatten sich unbemerkt zu Fäusten geballt. Shay versuchte, den Blick des anderen irgendwie aufzufangen. Was genau war vorgefallen?
Re: Voron & Shay: Chapter 3: new beginnings
von Shay am 07.05.2024 21:07Als Voron schließlich eintrat, blieb der Blick des Rothaarigen an ihm hängen, insbesondere an der Bandage. Natürlich war die 'Krankheit' nur ein Vorwand gewesen. Was auch immer geschehen war, hatte Voron durch die Hand seiner eigenen Familie erfahren. Shay wurde etwas übel. Er ist jetzt hier, hier können sie ihm nichts anhaben. Rief er sich ins Gedächtnis, während er den bleichen Elf beim Einräumen des Schrankes beobachtete.
"...irgendwie hast du dich wohl durch das ganze Tarot und so, da selbst mit reingezogen." Der Elf schüttelte leicht den Kopf. "Und ich hätte es auch nicht anders gewollt", erhob er dann schließlich das Wort. Es stimmte, dass er sich aufgrund Vorons Zustand Sorgen gemacht hatte, doch das war nichts im Vergleich zu dem Wert, den ihre Freundschaft für ihn hatte. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Shays Lippen ab, "Glaub nicht, das ich mich nur gesorgt habe, ich habe mich immer sehr auf deine Briefe gefreut und du bist jetzt hier, oder nicht?" Auch Shay begann damit, seine Klamotten in den Schrank einzuräumen. "Die Sterne wissen, mit wem ich hier sonst in diesen engen Raum gelandet wäre. Ich für meinen Teil bin froh, dass du es geworden bist." Fügte er dann noch scherzhaft hinzu. Er wandte sich wieder Voron zu, das Lächeln hatte amüsierte Züge angenommen. "Hallo, dir übrigens auch erstmal. Ich bin froh, dass du die Kutschfahrt überstanden hast." Nachdem er den größten Teil ausgeräumt hatte, ließ sich der Elf auf sein neues Bett fallen und lehnte sich etwas zurück. Die Matratze war viel härter, als es der Rothaarige gewöhnt war. "Mir geht es gut, danke der Nachfrage, ich hatte das Glück, den meisten Teil meiner Reise mit der Eisenbahn zurückzulegen. Vor meiner Abreise, nun, nur das übliche", er verzog kurz das Gesicht, "aber ich bin jetzt hier. Das sind wir beide." Die Bandage sprach Shay absichtlich erstmal nicht an, dafür war immer noch Zeit, wenn Voron sich von dem anstrengenden Weg ein wenig erholt hatte.